PJ-Tertial Radiologie in Kantonsspital Aarau (9/2019 bis 12/2019)

Station(en)
Röntgen, CT, Ultraschall, Kinder, Neuro
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Insgesamt hatte ich ein tolles, lehrreiches Tertial in der Radiologie am Kantonsspital Aarau und kann die Abteilung wärmstens empfehlen.
Die Rotationsreihenfolge kann man je nach Interesse weitestgehend selbst bestimmen, jedoch unter Berücksichtigung der Personalbesetzung. In meinem Fall war sie wie folgt: Konventionelles Röntgen (4 Wochen), CT (5 Wochen), MRT (1 Woche), Ultraschall (1 Woche), Kinderradiologie (2 Wochen), Neuroradiologie (1 Woche).

Allgemeines:
- Gehalt von 1500 CHF / Monat
- Unterkunft: Personalwohnheim (kleines, aber sauberes Zimmer in 4er WG), ca. 10 min Fußweg vom KSA entfernt, Kosten von 450 CHF wurden vom Gehalt abgezogen, WLAN und ein paar essenzielle Küchenutensilien sind vorhanden
- Zu Beginn und am Ende des Tertials war jeweils für ca. 2 Wochen ein weiterer Unterassistent in der Abteilung, in der meisten Zeit war ich der einzige Unterassistent
- Keine Viggos / Aufklärungen wie in Deutschland
- Flache Hierarchien, gemeinsames Mittagessen mit AAs, OAs und oft auch LAs
- Gutes Teaching (täglich 30 min Mittagsrapport mit interessanten Fällen / wöchentlich einmal Fortbildung zu aktuellen Themen)
- Mittagessen: qualitativ sehr gut, eine warme Mahlzeit ist jedoch relativ teuer (ca. 9 - 15 CHF)
- Ein sehr strukturierter, ausführlicher Einführungstag am Anfang eines Monats
- Das Schweizerdeutsch war gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit versteht man zunehmend mehr; zudem ist mehr als die halbe Abteilung aus Deutschland und spricht hochdeutsch
- In Aarau gibt es nicht allzu viel zu sehen, aber Zürich / Basel / Luzern sind mit dem Zug sehr gut erreichbar

Zu den Rotationen:
- Röntgen: entspannte Atmosphäre, viel Teaching durch AAs und OAs, man kann selber befunden und mit den OAs besprechen
- CT: nur sehr wenig Betreuung durch AAs und OAs aufgrund der hohen Arbeitsbelastung, jedoch ist oft eine Befundbesprechung mit LAs oder CA möglich; für den Anfang kann ich empfehlen, eigenständig ältere Fälle, z.B. aus dem Notfallradiologie-Ordner zu erarbeiten
- MRT: es ist eher ungewöhnlich für UAs, ins MR zu rotieren; ich habe für ein paar Tage die Basics der MR-Physik nachgelesen, mir von den MTRAs einige Grundlagen zur Einstellung der MR-Protokolle erklären lassen und einer AA beim befunden über die Schultern geschaut
- Ultraschall: Da im Ultraschall meist eine der unerfahreneren AAs eingearbeitet wird, kann man leider nur wenig schallen; je nach OA / AA muss man aktiv nachfragen, ob man z.B. kurz vor- oder nachschallen kann
- Kinderradiologie: kann ich nur wärmstens empfehlen - der leitende Arzt (LA) ist extrem engagiert, hat jede Gelegenheit genutzt um mir etwas beizubringen und mich in die Untersuchung mit einbeziehen; das Programm besteht zu 90% aus Ultraschall-Untersuchungen - bei kleinen Kindern ist es meist nicht möglich, als UA nachzuschallen, bei älteren Kindern aber durchaus
- Neuroradiologie: fachlich sehr spannend; ich würde empfehlen von vornherein nicht bei der AA, sondern bei den OAs zuzuschauen
Bewerbung
1 - 1,5 Jahre vorher
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
1500 CHF (ca. 1350 Euro)
Gebühren in EUR
-

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13