Allgemein-/ Viszeralchirurgie und Unfallchirurgie/ Orthopädie
Einsatzbereiche
OP, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Magdeburg
Kommentar
Das Chirurgie-Tertial in QLB kann ich insgesamt empfehlen. Ich selbst werde kein Chirurg, das wusste ich schon vor dem Tertial. Ich war je 2 Monate auf der Viszeral-/Allgemeinchirurgie sowie auf der Unfallchirurgie/Orthopädie. Die Einteilung erfolgt am 1. PJ-Tag: Man kann selbst aussuchen, auf welche Station man will und ob man nach der Hälfte tauschen will oder nicht.
Viszeral-/Allgemeinchirurgie: Nettes Team. Man kann nahezu jeden Tag in den OP und sieht viele verschiedene OPs. Außerdem hilft man beim Aufnehmen der prästationären Patienten mit und kann auch mal in die Notaufnahme reinschauen. Blutabnahmen/PVKs halten sich eher in Grenzen (1-5 pro Tag). Man kann 1 Zimmer betreuen mit Visiten und Briefe schreiben. Die Station kann ich wirklich empfehlen. Nebenbei: Hier gehen alle Ärzte gemeinsam 1/2-1h Mittagessen und haben nahezu jeden Tag pünktlich Feierabend - Überstunden macht da soweit ich weiß niemand. Die Oberärzte behandeln die Assistenten auf Augenhöhe und jeder hilft den anderen, wenn es nötig ist. Wenn jemand Chirurgie machen will, ist die Station nicht nur für das PJ empfehlenswert.
Unfallchirurgie/Orthopädie: Auch nettes Team. Alle sind per du und haben Spaß bei ihrer Arbeit. Nachteil: Nahezu jeden Tag hält man als PJler Haken für Knie- oder Hüft-TEPs! Das ist weder lehrreich noch angenehm. Zugegeben: Ich bin nicht besonders interessiert an der Chirurgie gewesen und wenn man sehr interessiert ist läuft es vielleicht anders. Ich kann aber daher Leuten wie mir (die das Chirurgie-Tertial eher als Pflicht-Tertial sehen) die Unfallchirurgie nicht empfehlen. Vorteile: Man kann nahezu jeden Tag Nähen üben am Ende der OP, am Ende des Tertials darf man eine kleine OP selbst machen (z.B. Platte entfernen nach OSG-Fraktur). Chirurgie-Interessierten kann ich auch hier über das PJ hinaus die Abteilung als möglichen Berufsstart empfehlen.