In der Chirurgie ist es so geregelt, dass man normalerweise 2 Monate auf der Unfallchirurgie/Orthopädie (B3) und 2 Monate auf der Allgemeinchirurgie/Gefäß/Thorax (A5) eingeteilt ist.
Die Assistenzärzte auf der B3 sind ein sehr gutes Team, in das man schnell integriert wird. Man darf in der Notaufnahme und auch auf Station viel selbst machen, also nähen, tackern usw.
Auf der Station ist man mit den Ärzten in einem Zimmer, sodass man alle Fragen gleich los werden kann und auch beantwortet bekommt. Man arbeitet voll mit, also Anmeldungen machen, Briefe schreiben, Entlassgespräche führen, Rezepte drucken, Anordnungen schreiben, wenn man will eigene Patienten betreuen,...
Zu den Sachen gibt es auch immer konstruktives Feedback.
Zusätzlich betreuen die Ärzte die Notaufnahme mit, sodass man selbst wenn man nicht im OP ist auch immer gerufen wird, wenn "etwas spannendes" ist.
In der Notaufnahme darf man Wunden selbstständig versorgen, aber natürlich ist immer jemand da, wenn es Fragen gibt oder man etwas noch nicht gemacht hat wird es gezeigt.
Im OP ist man eher als 2. Assistenz eingeteilt. Man sieht ziemlich viel z.B. Endoprothetik, Wirbelsäulen OPs, Frakturversorgung aller Art, vereinzelt Kinderchirurgie.
Man kann auch, wenn man will, einen Dienst mitmachen und bekommt dann einen Tag frei. Der Dienst geht je nach Aufkommen so bis 22/23 Uhr.
Studientage hat man im gesamten Tertial 8, also für alle 2 Wochen einen, die man frei legen kann.
Tagesablauf:
7 Uhr Beginn mit Frühbesprechung, danach Visite
ab 8 Uhr OP
15 Uhr Röntgenbesprechung und Visite der frisch operierten Patienten
15.30 Uhr Feierabend
Es hat Spaß gemacht, man hat viel gelernt und es ist zu empfehlen.