PJ-Tertial Gastroenterologie in Universitaetsklinikum Regensburg (11/2019 bis 1/2020)

Station(en)
A-Star 14
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Ich bin 8 Wochen auf dem neuen Projekt der "A-Star" (Ausbildungsstation) gewesen. Das Konzept sieht vor, dass ein PJ-Student unter Supervision eines Assistenzarztes selbstständig 2-4 Patienten betreut. Das Pflegepersonal besteht ebenfalls aus Schülern in ihrem letzten Ausbildungsjahr unter Supervision. Ziel ist es auf einer super flachen Ebene die gegenseitige Kommunikation zu verstärken und möglichst interdisziplinär zu arbeiten.

An meinem ersten Tag habe ich mir ziemlich einen eingeschissen, da ich von Stationsalltag, Untersuchungen anmelden, Briefe schreiben absolut keinen Plan hatte. Die Angst hat sich allerdings schnell aufgelößt, denn ich wurde direkt sehr freundlich von Herrn Dr. Maier-Stocker und dem Team aufgenommen. Vermutlich auch dem Hintergrund geschuldet, dass alle dort in dem gleichen Boot sitzen. ;) Man bekommt seinen eigenen Patienten, macht die Aufnahme, schreibt die Kurve und meldet die Untersuchungen kann. Am nächsten Tage führt man selbstständig die Visite durch bis zur Entlassung. Der Stationsarzt schreitet nur ein, wenn es völlig wild wird, oder man offenslichtlich nicht weiter weiß. Anfangs war das von außen betrachtet wahrscheinlich alles sehr holprig, aber man wächst gut rein und hat das Gefühl eines schnellen Lernerfolgs. Mein erster Entlassbrief wurde zu 85% komplett neu geschrieben. Häufig bin ich freiwilllig länger geblieben einfach nur um zu schauen, was Hr. Dr. Maier-Stocker verbessert, um ein Gefühl für den wichtigen Inhalt zu bekommen. Am Ende der 8 Wochen haben es, denke ich, zumindest 90% der Sätze meiner Briefe überlebt.
Auf dieser Station hat man das große Glück des absolut geschützten Lernens. Auch wenn ich genau wusste, es schaut immer jemand über die Schulter, habe ich selten so viel Verantwortung gespürt und bin definitiv zum Teil mit einem mulmigerem Gefühl nach Arbeitsende nach Hause gegangen.

Unterm Strich kann ich es jedem nur empfehlen sich für diese Station zu bewerben. Der ganze Aufbau dort ist hervorragend. Ich hatte das große Glück mit Constantin Maier-Stocker einen extrem kompeteten und menschlich auch noch einen unfassbar überragenden Typen als Aufsicht zu haben. Er hat es nicht nur geschafft mir extrem viel zu vermitteln, sondern durch seine lässige Art war es auch eine unfassbare Zeit mit Spaß pur. Einen besseren Mentor habe ich in meinem ganzen PJ nicht gefunden. Ich habe super viel von Ihm und den Oberärzten Mehrl/Happ/ Schmidt lernen dürfen und scheiß mir auf jeden Fall dank dieser Erfahrung vor meinem ersten Berufstag jetzt etwas weniger ein. :)

Wenn ihr euch für Innere Medizin interessiert, bewerbt euch für dieses Ausbildungsformat! Es lohnt sich!
Bewerbung
4 Monate
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
500

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1