Mein Wahltertial in der Neurologie hätte nicht besser sein können. Schon nach kurzer Zeit durfte ich eigene Patienten betreuen. Dabei konnte ich mich stets an meine Kollegen bei Rückfragen wenden und wurde oberärztlich oder chefärztlich supervidiert. So gehörte zu meinen täglichen Aufgaben Patientenaufnahme, Visite, Entlassungsbriefe schreiben, Blut abnehmen, Flexülen legen und Stationsarbeit. Besonders schön für mich war, dass ich auch Lumbalpunktionen durchführen durfte und am Ende meines PJ so viele gemacht hatte, dass ich eine gewisse Routine erlangt hatte. Einmal die Woche fand Chefarztvisite statt, die für mich einen großen Lerneffekt hatte, da Dr. Walther sich sehr viel Zeit für die Patienten nahm und auch in der Besprechung mit den Assistenzärzten und mir. So hatte ich eine wirklich spannende Zeit und konnte ein breites Spektrum an Krankheitsbildern kennenlernen, von Giullain-Barre-Syndrom, über Myasthenia gravis, bis atypische Parkinsonsyndrome. Außerdem gibt es eine Stroke Unit, so dass man auch das ganze Spektrum des Schlaganfalls kennenlernt. Auch in die Elektrophysiologie konnte ich Einblick gewinnen. Zudem fand jeden Tag eine Röntgenbesprechung statt.
Das PJ in der Neurologie war aber nicht nur fachlich klasse sondern auch durch das tolle ärztliche und pflegerische Team, welches mich herzlich aufnahm. Ab dem ersten Tag wurde ich ins Team integriert und auch wie eine Kollegin behandelt. Schön fand ich auch, dass wir alle jeden Tag zusammen Mittag essen gingen. Ich kann wirklich nur jedem empfehlen sein PJ dort in der Neurologie zu machen, die Kollegen und der Chef sind wunderbar und man kann richtig viel lernen.