Ich wurde an der UPD gut aufgenommen und das ganze Team war super nett. Ich durfte bei meiner Einplanung sehr viel mitbestimmen, sodass ich einmal die Woche in der Notaufnahme war und auch eine Woche in die at Home Behandlung mitreinschnuppern konnte. Ich wurde gut integriert und vor allem die Psychologinnen auf Station haben sich immer sehr viel Zeit genommen, meine Fragen zu Fällen zu beantworten. Ich hatte bestimmte Kinder, bei denen ich bei allen Gesprächen und Therapien dabei war. Auch die Gruppentherapie durfte ich teilweise mitgestalten.
Das einzige Manko war, dass ich leider recht wenig selbst machen konnte, und mir der Zeitpunkt gefehlt hat, ab dem ich auch eigene Gespräche übernehmen konnte. Einige Elternanamnesen habe ich zwar geführt, aber eine eigene Stunde mit einem Kind kam nur gegen Ende 2 Mal zustande. Dies liegt denke ich aber auch zum Teil daran, dass in der KJP in Bern PJler speziell nicht eingeplant sind und es praktisch auch keine Arbeiten gibt, welche speziell nur für einen gedacht sind.
Ich interessiere mich sehr für das Fach und die Art der UPD zu arbeiten hat mir sehr gut gefallen. Ich weiß im Nachhinein jedoch nicht, ob ich nocheinmal mein Wahltertial in KJP machen würde, da man einfach wenig selbst machen kann- aber das ist dem Fach geschuldet (Therapien kann man wie eine Auskultation zB nicht einfach zweimal hintereinander machen). ´
Falls ihr euer Wahltertial in KJP machen wollt, kann ich es dort aber defintiv empfehlen. Vor allem die klinikinterne Fortbildung 1x/ Woche ist super interessant und oft kommen Chefärzte aus anderen Kliniken (auch aus Deutschland) für spannende Vorträge.
Bewerbung
1 1/2 Jahre im Voraus (war aber echt sehr früh, später hätte auch gereicht)