Organisation: der Start ins PJ war super. Am ersten Tag wird gemeinsam gefrühstückt und die anderen PJler zeigen die entsprechenden Abteilungen, Spinds etc. und erklären den Ablauf. Frau Ulrich ist richtig gut organisiert, so dass man direkt Orbis Zugänge, Verträge etc. bekommt und am nächsten Tag direkt anfangen kann.
Arbeiten: Am ersten Tag habe ich einen Rotationsplan bekommen, wann ich in welchem OP bin bzw. auf Intensivstation. Leider gab es ein paar Dopplungen z.B. auf Intensivstation, so dass wir dann den Plan selbst nochmal umgestellt haben, dass alle zufrieden sind und wir uns nicht gegenseitig die Arbeit wegnehmen;).
Da die Anästhesisten selbst viel rotieren, war es anfangs nicht ganz einfach herauszufinden, wer schon Erfahrung mitbringt bzw. motiviert ist PJlern was zu erklären (wir haben vorgeschlagen ein Mentorensystem einzuführen und auch Lernziele für jeden OP zu machen. Ich hoffe es wird umgesetzt). Je nach dem bei wem man war durfte ich die komplette Narkose inklusive intubieren/Medis ansagen/Ausleiten selbst manchen oder eben nur eine Nadellegen und präoxygenieren. Das heißt ich habe morgens immer geschaut wo jemand mit Erfahrung ist und bin dann dort hingegangen.
Insgesamt habe ich viel intubiert und echt einige Arterien gelegt. ZVKs waren leider eine Rarität, da es während meiner Intensivzeit nur 2 gab (die durfte ich dann auch legen) und im OP meist aus Zeitgründen PJler nicht legen dürfen. Das Teaching während den OPs war echt super. Von Physiologie über Beatmung und Medikamente wurde nochmal alles erklärt. Fragen konnten eigentlich auch immer gestellt werden. Es ist von Vorteil Eigeninitiative zu zeigen, gerade für Teachings aber auch für intubieren etc., dann darf man echt mehr bzw. wird zu den richtigen Personen geschickt;)
Leider wird insgesamt weniger Regionalanästhesie gemacht, so dass ich zwar die meisten Blocks einmal gesehen habe, allerdings keine selbst gemacht habe.
Wohnen: Ich habe gemeinsam mit 12 anderen PJlern im P6 gewohnt. Das Zimmer wird von der Klinik gestellt (man bekommt dann eben kein Wohngeld). Melden muss man sich dafür bei Frau Ruf. Das Wohnheim ist nicht super modern aber es gibt alles, was man so braucht und die Gemeinschaft in der WG war top! Eigentlich haben wir jede Woche mindestens einmal zusammen gekocht, mal einen Spieleabend gemacht oder haben gemeinsam Karlsruhe erkundet.