Gutes PJ Tertial in Dresden. Auf jeden Fall sehr lehrreich, man erhält kompletten Einblick in alle Arbeitsbereiche der HNO am UKD. Entsprechend eines Uniklinikum sind es teils längere Arbeitszeiten, dies ist aber alles diskutierbar - falls man wann anders einmal früher gehen muss sind sie sehr entgegenkommend.
Zu Beginn des Tertial bekommt man einen Rotationsplan über Poliklinik/TK 3Wochen, 3 Wochen jeweils die eine Stationsseite (größere Eingrifffe/Tumore) und 3 Wochen die andere (Kinder, Ohren..), 1 Woche Audiometrie, 1 Woche Allergologie, 1 Woche Phoniatrie am CI-Centrum ... sodass man wirklich alles einmal sieht. OPs kann man jeder Zeit besuchen bzw ist man auch eingeteilt besonders als Assistenz bei den Tumor-OPs (bei mir war dies recht häufig der Fall da ich die einzige Studentin zu der Zeit war: viel Parotis, Larynektomie, Zungengrund-Ca, Tracheostomie, Lappenplastiken, Wundrevisionen etc. ) - sucht euch sonst immer alles aus was Ihr sehen wollt - ich war immer gern gesehen zum zugucken und alle haben viel erklärt. Besonders gefallen hat mir die Arbeit auf der "Tumor"-Stationsseite (Westseite): jeden Morgen sind alle Pat. ins Untersuchungszimmer gekommen nacheinander, Verbandswechsel, Tracheostoma Wechsel und Pflege, Klammer/Nahtentfernung, Frenzel B., Weber/Rinne etc... durfte ich alles selbst machen und immer beschreiben für den Arzt welche Befunde ich vorfinde und was ich gemacht hab für die tägliche Dokumentation. Wenn wir mit allen PAt. durch waren sind die ersten Neuaufnahmen gekommen für die folgenden OP-Tage: vollständige Anamnese, HNO.Befund, Bildgebung - meist haben der Arzt und ich uns die Patienten aufgeteilt und jeder hat sich in die Hälfte eingelesen und dann die Untersuchung durchgeführt sowie Bericht geschrieben und auch die Aufklärung habe ich einige Male unter Aufsicht selbst durchgeführt (macht man ja in der Inneren ständig alles selbst als PJler aber in der HNO fand ich das dann doch ein bisschen schwieriger).
Sehr gut betreut wurde ich auch in der Allergologie: Ärzte als auch Pflegepersonal haben mich in die Aufgaben eingewiesen und ich durfte dann selbstständig Studienpatienten und Nasensprechpatienten aufnehmen, Untersuchen, Rhinomanometrien, Prick-Test, Desensibilisierungen Biene/Wespe injizieren.
Die Poliklinik wurde leider zu meiner Zeit umgebaut sodass es alles ein wenig chaotisch war und ich zudem noch viel in den OP gerufen wurde. K.Palige war aber immer sehr motiviert einem ihre ungewöhnlicheren Fälle zu zeigen!
Es gibt ein Zwischengespräch zur Hälfte der Zeit und ein Abschlussgespräch, sowie die Einteilung und Führung durch die Klinik zu Beginn. Alle sind also bemüht um eine gute Struktur - dies spiegelt sich auch in dem wirklich gutem PJ-Büchlein wieder welches man zu Beginn des PJ erhält!!
Bewerbung
Über PJ portal - laut PJ Beauftragtem wären es aber noch für eine weitere Person möglich gewesen zum PJ zu kommen - falls euer Wunschzeitraum also laut PJ Portal nicht zur Verfügung steht dann schreibt Prof. Neudert von der HNO einmal an und fragt einfach direkt ob er nicht noch einen Platz hätte!