Insgesamt ein gemischtes Tertial, was sicherlich zum einem großen Teil auch an der Coronakrise und damit einhergehender Planungsunsicherheit gelegen hat.
Den Großteil des Tertials war ich im Saal eingeteilt - hier war es sehr stark abhängig davon, bei welchem Arzt man eingeteilt war, was man machen durfte und wie die Betreuung war. Hier waren vor allem die jüngeren Ärzte sehr motiviert. Im Verlaufe des Tertials konnte man dann zunehmend selbstständiger Einleitungen durchführen und auch zB arterielle Kanülen legen. Besonders positiv ist auch der Kontakt zur Chirurgie zur erwähnen - die Chirurgen in Saalfeld sind wirklich sehr nett!
Außerdem bin ich in die Prämedikationssprechstunde und die Schmerztherapie rotiert. Ersteres ist bei vielen "verhasst", weil es relativ langweilig sei. Die Ärztin und Schwestern dort sind aber super nett, erklären viel und insgesamt ist es nicht verkehrt mal einen Patienten selbst einzuschätzen bzgl ASA Klassifikation und relevanten Nebenerkrankungen. In der Schmerztherapie war es auch mal möglich unter Anleitung einen Katheter selbst zu legen. Insgesamt habe ich in den zwei Tagen sehr viel gelernt! Abschließend war ich noch drei Wochen auf der ITS. Die Ärzte hier sind sehr nett und erklären viel.
Einmal pro Woche gibt es ein Seminar für alle PJler des Krankenhauses - hier werden Vorträge der verschiedenen Fachdisziplinen gehalten, die je nach Referent mal besser mal schlechter sind. Allerdings sind in meinem Tertial fast alle Seminare aufgrund der Coronakrise ausgefallen. Anästhesiespezifischen Unterricht gibt es nicht (ist auch bei einem PJler nicht wirklich zu realisieren). Aber man kann eigentlich jederzeit Fragen stellen und über verschiedene Themen mit dem jeweiligen Arzt sprechen.