Ich habe 2 Monate meines Innere Tertials am Klinikum Heidenheim verbracht und kann dies zu 100% weiterempfehlen. Man verbringt normalerweise die Hälfte des Tertials auf der MKII (Kardio, Pulmo, Nephro) und die andere Hälfte auf der MKI (Gastro). Dies kann man sich aber relativ frei mit den anderen PJlern einteilen.
Zum Team: Wirklich alle Assistenzärzte und Oberärzte bis zum Chef waren super nett und immer gewillt den PJlern möglichst viel beizubringen, uns aber auch nicht unnötig lange in der Klinik zu behalten. Auch die Schwestern sind auf jeder Station (die ich kennen lernen durfte) super freundlich.
Blutabnehmen muss man in Heidenheim nur auf der C5/6 (MKII), aber das ist meistens auch überschaubar und es wurde mir auch immer ärztlicherseits Hilfe angeboten, falls es mal mehr Blutabnahmen gab. Wenn man das möchte, darf man auch immer selbst Patienten betreuen, Punktionen (Pleura, Aszites) durchführen, man kann auch jederzeit in die Diagnostik (Herzkatheter, Gastro/Kolo, Sono, Broncho) und dort zuschauen, bzw. je nach Oberarzt auch mal selbst etwas machen.
Wenn man möchte, kann man auch für eine Woche auf die Notaufnahme oder de Homöopathiestation rotieren, davon kann ich jedoch aufgrund des gespitteten Tertials nicht viel erzählen. In Heidenheim gibt es jeden Tag mindestens ein Seminar in unterschiedlichen Fächern (immer freiwillig), die sich so gut wie immer lohnen zu besuchen. Die Seminare finden auch zu 95% immer statt (Einzige Ausnahme war hier wirklich nur während der Coronazeit). Ich habe mich immer gut betreut gefühlt und würde wirklich jederzeit wieder mein PJ hier verbringen.
Zur Unterbringung: Es gibt ein Wohnheim direkt am Klinikum, in welchem man wohl sehr unproblematisch ein Zimmer bekommt. Mir wurde von anderen PJlern berichtet, dass diese in Ordnung wären, aber auch nicht mehr oder weniger. Ich selbst habe dort nicht gewohnt, sondern bin von Ulm aus gependelt. Parken kann man dann kostenlos an der Klinik.