PJ-Tertial Chirurgie in Victoria Hospital (3/2020 bis 5/2020)
Station(en)
Frauen, Männer, OP
Einsatzbereiche
Notaufnahme, OP, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Victoria Hospital ist ein relativ kleines Krankenhaus, was schon etwas in die Jahre gekommen ist. Für die pj ler fühlt sich eigentlich keiner richtig verantwortlich, man muss etwas schauen, wo man bleibt und ist selbst dafür verantwortlich, wenn man fragen hat und wie viel man machen darf. Morgens beginnt der Tag mit der Visite (nicht erschrecken- die Stationen sind in turnhallengröße, die Patienten werden mit dürftigen Vorhängen getrennt). Wenn man Lust hat, kann man hier Fragen stellen und auch mal einen Patienten vorstellen. Anschließend kann man den Assistenten bei blutentnahmen/Viggos/Blasenkathetern helfen. Danach geht man in der Regel in den op. Ich hab direkt am Anfang den Oberarzt gefragt. Daraufhin hat er alle ops mit mir alleine gemacht (Chirurgen machen hier sowohl Unfall ortho als auch visteral oder Uro) und ich durfte auch unter Anleitung sehr viel machen! Das war natürlich ziemlich cool. Gehen kann man eigentlich, wann man will, spätestens um 14 Uhr waren wir alle weg. Freitags ist immer frei. Zur Chirurgie gehören auch Auge Und HNO, hier geht man auch mit in die Sprechstunde. Das war sehr beeindruckend, wie viele Patienten die da abgearbeitet haben.
Alles in allem eine sehr spannende Zeit. Medizinisch habe ich nicht so viel gelernt. Chirurgisch durfte ich sehr viel machen und hab einiges gelernt. Ansonsten ist es auch mal gut und lehrreich, sich etwas durchzubeißen. Freizeitwert ist enorm. Kapstadt und Südafrika ist absolut traumhaft. Ich würde immer wieder dahin gehen.