Zunächst kann man positiv sagen, dass die Stimmung unter den Ärzten recht gut ist (im Gegenteil zu den Kontakten mit und innerhalb der Pflegekräfte). Man kann sich entweder für den Fachbereich Kardiologie/Pulmologie oder Onkologie/Gastrologie entscheiden. Auf Station muss man meistens auch keine BE machen, da es Phlebotonistinnen gibt. Das erspart viel Arbeit und Zeit. Zur Lehre kann man eigentlich immer gehen, allerdings fehlt man diese Zeit dann auf Station, was die Patientenbetreuung oder interventionelle Dinge manchmal schwer macht. Auch fand nicht so viel Lehre wie geplant statt, oft wurden Seminare verschoben oder sind auch ausgefallen. Die Aufaben sind je nach Arzt unterschiedlich, aber teilweise verbringt man durchaus einige Zeit damit Befunde anzufordern, EKGs auf Station zu schreiben oder Diagnosen einzutippen. Eine Patientenaufnahme und Betreuung hat man wirklich selten, auch von der interventionellen Diagnostik sieht man weniger, da die Assistenzärzte selbst auch nur selten dazu kommen und keine feste Rotation eingeplant ist. Zu manchen Zeiten steht man sich leider auch etwas auf den Füßen herum, da die Stationen sehr klein sind und es mit PJ und Famulanten zu viele Leute sind.
Ein großes Plus ist definitiv der Freiezitwert. Wir sind oft nach der Arbeit an den See gegangen und konnten auch am Wochenende viel unternehmen. Unter der Woche ist man um 16:30Uhr sicher fertig und kann den Nachmittag noch genießen.
Minus sind sicher die sehr hohen Mietpreise in Konstanz und das geringe Angebot an Wohnungen, das Gehalt reicht dafür bei Weitem nicht aus.
Alles in allem, ein gemischtes Tertial.
Bewerbung
Über die Universität Freiburg, wenige Monate davor