Die Hälfte meines Innere-Tertials in der Nephrologie war wirklich super. Sowohl das ärztliche als auch das pflegerische Team war sehr freundlich und immer hilfsbereit. Zudem bestand die Möglichkeit selbst Verantwortung zu übernehmen und sich einzubringen. Die Betreuung eigener Patienten ist mit Eigeninitiative möglich, jedoch nicht ganz einfach, da die Patienten teilweise sehr komplex sind und multiple Vorerkrankungen haben. Das ist aber auch einer der Vorteile der Nephro - ich konnte in der Zeit dort viel lernen (oft kann man an einem Patienten die halbe innere Medizin durchexerzieren) und habe sehr spannende und auch seltene Krankheiten gesehen. Oft ist Detektivarbeit nötig um die richtige Diagnose zu stellen. Sowohl die Oberärzte nehmen sich gerne Zeit um Fälle mit den PJlern zu besprechen, als auch die Chefarztvisiten sind sehr lehrreich. Tage in der Ambulanz und der Dialyse, sowie Einblicke in das Prozedere bei Nierentransplantation runden das Angebot ab.
Wer sich für innere Medizin interessiert und nicht nur 08/15 Standardfälle miterleben will ist hier absolut richtig.
Zudem finden für die Innere-PJler am UKR wöchentlich ein Leitsymptomseminar, ein Fallseminar und die kardiologische und gastroenterologische Lehrvisiten statt, die sehr lehrreich gestaltet sind. Einmal pro Monat findet außerdem ein Pharmakologie-Seminar statt, das ebenfalls sehr gut und praxisnah aufgebaut ist. Jeder PJler bekommt außerdem einen Altassistenten/ Facharzt als Mentor zur Seite gestellt, mit dem man eigene Ziele, Fortschritte und Karrierefragen besprechen kann.