PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Charite Campus Benjamin Franklin (5/2020 bis 9/2020)

Station(en)
48A, 48B
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Chirurgie-Tertial wird in 8 Wochen Allgemeinchirurgie (davon verbringt man 2 Wochen auf der Gefäßchirurgie und 2 Wochen in der Rettungsstelle) und 8 Wochen Unfallchirurgie (2 Wochen Rettungsstelle und je 3 Wochen Station A und B) eingeteilt.

Die Wochen auf der Unfallchirurgie waren der HORROR - die Zeit auf der Allgemeinchirurgie hat das Ganze aber einigermaßen wieder gut gemacht.

Dienstbeginn ist ca. 6:50 Uhr. Pünktlich um 07:00 Uhr geht es mit der Visite los bei der man mal mehr und mal weniger mit eingebunden wird. Je nach Besetzung guckt man mit in die Kurven, schaut sich die Fördermengen der Drainagen/Stomata an und gibt diese dem Stationsarzt durch. Mittlerweile werden auch elektronische Patientenkurven benutzt (welcome to the 21st century!), sodass man schnell das Labor und die Medis checken/neuverordnen kann. 07.40 Uhr ist Frühbesprechung - danach geht es entweder in den OP/auf Station/in die Sprechstunde/in die Ambulanz. Großer Pluspunkt ist, dass eigentlich für jede OP ein Student als Assistenz miteingetragen ist und man zu jeder Zeit (außer auf Station brennt's) in den OP kann um sich dort was anzuschauen. Das OP Personal ist dementsprechend auf die Mengen an Studenten vorbereitet und auch ziemlich nett! Die Atmosphäre im OP ist sehr gut - leider darf man nicht sehr viel machen, wird aber des öfteren was gefragt und man darf und soll auch immer fragen!
Auf Station das Übliche: Blut abnehmen, Flexülen legen, Verbände wechseln. Patienten aufnehmen/untersuchen und wenn man sich gut vorbereitet hat darf man diese dann auch in der Nachmittagsbesprechung vorstellen. Ansonsten Arztbriefe schreiben, am späten Vormittag bei der Kurvenvisite mitmachen, Befunde einholen, etc.

PJ-Untericht war zwar vorgesehen, hat aber in meiner Zeit dort nur ein Einziges mal stattgefunden. Auf Station kann man sehr viel lernen - da der Stationsalltag aber doch relativ stressig ist, bleibt nicht immer genug Zeit um die Patienten mit den zuständigen Ärzten zu besprechen. Auf seine Fragen bekommt man aber immer eine Antwort.

Im Großen und Ganzen ein sehr lehrreiches und spannendes Tertial. Zu empfehlen sind die Spät- und Nachtdienste, bei denen man meist als einziger Student relativ viel machen darf.
Bewerbung
Über das PJ-Portal: hier sind ca. 15 Plätze frei
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Mitoperieren
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Chirurgische Wundversorgung
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2