Die positiven Erfahrungen beginnen schon bei der Bewerbung. Man bekommt zeitnah Rückmeldung und auch wenn man in der folgenden Zeit irgendwelche Fragen bezüglich des Ablaufs oder der Organisation hat, erhält man immer hilfreich und schnell Hilfe. Insbesondere da ich während der Corona-Zeit dort war und im Voraus bezüglich Einreise noch ein paar Dinge zu klären waren.
Für das Tertial selbst erhält man im Voraus einen Rotationsplan. Dieser setzt sich aus Blöcken in den einzelnen Modalitäten zusammen, angepasst an die Anforderungen, welche auch für das Examen gelten. So verbringt man einige Wochen im konventionellen Röntgen sowie im CT. In die Sonographie geht man für eine Woche, in der man auch dazu kommt selber vielfältig zu schallen. MRT, Mammographie und Angiographie stehen eher im Hintergrund, zudem ist man auch für zwei Tage in der Nuklearmedizin.
Die ersten paar Tage läuft man mit den MTRAs mit und kann schon hier viel über die Aufnahmetechniken lernen und sich beim Lagern der Patienten etc einbringen. Anschliessend wird man quasi ins kalte Wasser geworfen und fängt direkt mit dem Befunden an. Man hat eigene Zugänge zu allen notwendigen Programmen und agiert quasi wie ein Assistenzarzt, man schreibt also seine Befunde und schickt diese dann zur Freigabe an einen Oberarzt weiter. Was zunächst erstmal abschreckt ist die beste Möglichkeit zu lernen, insbesondere da alle Assistenz- und Oberärzte immer bereit sind Befunde zu besprechen und einem Dinge zu erklären. Ausserdem besteht Zugang zu einer Vielzahl hilfreicher Programme und Websites mit deren Hilfe man im Eigenstudium viel erarbeiten kann.
Insgesamt kann ich ein Tertial in der Radiologie am Kantonsspital Frauenfeld jedem empfehlen, der ein Interesse an der Radiologie hat, da man hier am Ende der Zeit einen guten Überblick über die wichtigsten Verfahren erhalten hat.
