PJ-Tertial Chirurgie in Spital Zollikerberg (7/2020 bis 9/2020)

Station(en)
Chirurgie allgemein
Einsatzbereiche
OP, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich habe eine Hälfte meines Tertials in der Chirurgie im Spital Zollikerberg verbracht. Hier war von Anfang bis Ende alles super organisiert. Am ersten Tag wurden wir von einer anderen Unterassistentin draußen abgeholt, die mit uns zusammen dann alles abgeholt hat wie Kleidung und Spindschlüssel. Um halb 8 beginnt jeden Morgen der Rapport. Dort werden morgens alle aufgenommenen Patienten noch einmal durchgesprochen. Von dort geht man dann direkt auf die Notaufnahme. Als Uhu ist man hier im Spital fast ausschließlich auf dem Notfall eingeteilt. Man wechselt mit den anderen UHUs wöchentlich zwischen Früh- und Spätschicht. Die Frühschicht geht von halb 8 bis 4 und Spät von 2 bis 22:30. Man darf allerdings oft früher gehen, wenn nicht viel los ist oder die Ablöse kommt. In der Notaufnahme darf man wirklich viel machen. Am Ende hatte ich eigentlich immer eigene Patienten, die ich dann nur noch mit dem Assistenzarzt oder mit dem Oberarzt der Notaufnahme durchgesprochen habe. Die Basis Krankheiten wie Appendizitis, Cholezystitis und OSG Distorsion konnte man am Ende wirklich im Schlaf. Auch RQWs versorgen war am Ende kein Problem mehr. Für mich war das Tertial super, weil ich kein Chirurg werden wollte und man so gut wie nie Hakenhalten musste. Ich war in zwei Monaten ganze 2 Mal im OP. Wenn man in den OP gewollt hätte, wäre auch das problemlos möglich gewesen.
Am Wochenende hatte man öfter Picketdienst. Ich hatte in 2 Monaten 3 ganze Wochenenden Dienst. Man durfte sich während des Dienstes nicht weiter als 30 Minuten vom Spital entfernen, was die Wochenenden manchmal schon ein bisschen eingeschränkt hat, weil man schon 15 Minuten mit der Bahn in die Innenstadt braucht. Ich wurde allerdings während meiner Dienste nicht einmal gerufen.
Das Wohnheim in dem ich gewohnt habe war wirklich ausreichend für die Zeit. Ein paar Küchenutensilien sollte man mitnehmen, da z.B keine Küchentücher oder Brettchen vorhanden sind. Die Küche und die Bäder werden 1x die Woche gereinigt, darum muss man sich also nicht kümmern. Das Wohheim liegt direkt neben dem Spital und an der Bahnstation, weshalb man gut in die Innenstadt kommt. Die Bahn fährt circa alle 15 Minuten.
Auch die Assistenzärzte waren super nett. Diese wechseln allerdings nach circa einem Jahr, weil viele nur ihr Fremdjahr im Spital verbringen.
Insgesamt ein Tertial, welches ich allen empfehlen kann, die wie ich nicht unbedingt jeden Tag im OP stehen wollen. Ich habe super viel gelernt, was ich später im Praxisalltag sicher gut verwenden kann und Zürich ist einfach eine super schöne Stadt, die viel Lebensqualität bietet.
Bewerbung
ca 1 1/2 bis 2 Jahre im Voraus
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
EKGs
Mitoperieren
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
ca. 800 Euro
Gebühren in EUR
350 Euro fürs Wohnheim

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
5
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33