Das vergangene Tertial war die schönste und spannendste Zeit meines PJ. Im Bergmannsheil rotiert man meistens 8 Wochen in den Zentral-OP, und jeweils 4 Wochen in den Herz-OP/Intensivstation. Hierbei kann man seine Rotationen jedoch recht individuell nach Absprache anpassen. Nach einer Einführung wird jeder PJler einen Mentor für den gesamten Zeitraum zugeteilt. Das anästhesiologische Team war sehr hilfsbereit und hat sowohl praktische als auch theoretische Fragen kompetent und geduldig beantwortet. Schnell durfte ich eigenständig arbeiten und merkte somit einen großen Lernerfolg. Im Zentral-Op und auf der Intensiv konnte ich mich am besten in die Arbeitsabläufe integrieren und am selbstständigsten arbeiten. Im Herz OP lernt man viel in der Theorie und besonders im TEE; auch ZVKs und Arterien konnte man (bei bestimmten Ärzten) regelmäßig legen.
Die wöchentlichen Seminare haben mich nachhaltig in meinem Wissenszuwachs bestärkt. Am besten hat mir die wöchentliche Intensiv-visite mit Prof. Zahn gefallen, in der Kernthemen der Intensivmedizin anhand von interessanten Fällen besprochen wurden. DIe Lernatmosphäre war schön und besonders toll war die strukturierte Aufarbeitung von Basics, die in jedem Fach von Bedeutung sind. Die Betreuung war sehr gut; es wird darauf Wert gelegt, dass man gut integriert wird und seine persönlichen Erwartungen und Ziele erfüllen kann. Die Lehrkoordinatorin im Bergmannsheil ist eine große Bereicherung und steht den Pjlern mit Rat und Tat zur Seite; es ist viel mehr eine Freundschaft entstanden. Insgesamt blicke ich auf eine spannende Zeit zurück, die mich in einer guten Lernatmosphäre über mich hinauswachsen ließ und kann das Anästhesie-Tertial im Bergmannsheil sehr empfehlen.