PJ-Tertial Pädiatrie in Kreisklinik Altoetting (6/2020 bis 9/2020)

Station(en)
Allgemeinstation, Intensivstation, Psychosomatik
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Das Pädiatrie-Tertial in Altötting war für mich das letzte Tertial im Sommer und daher etwas kürzer. Ich verbrachte zuerst 8 Wochen auf der allgemeinen pädiatrischen Station mit Infekt- bzw. Isolierstation, dann 3 Wochen auf der pädiatrischen und Neugeborenen-Intensivstation und zum Abschluss noch eine Woche in der Psychosomatik.
Das gesamte Team der Pädiatrie vom Sekretariat über die Pflege zu den Ärzten war von Anfang an sehr aufgeschlossen und ich wurde freundlich aufgenommen. Ich konnte frei wählen, wie lange ich auf den einzelnen Station blieb und was ich sehen wollte. Es besteht die Möglichkeit an Spät- und Wochenenddiensten teilzunehmen. Seinen Urlaub kann man flexibel wählen und auch wenn man aufgrund von Terminen mal früher gehen musste, war dies nie ein Problem.

Für den Anfang war die Kinderstation, von der aus auch die Nothilfe mitbetreut wird, die beste Wahl, denke ich. Hier lernt man verschiedenste Krankheitsbilder von der Bronchitis bis zur Epilepsie kennen und es sind alle Altersstufen vom Säugling bis zum fast 18-Jährigen vertreten. Morgens um 8 beginnt die Übergabe im Arztzimmer und um 9 startet die Visite. Zwischendurch und bis zur Mittagsbesprechung um 12 Uhr werden die anfallenden Untersuchungen, meist Ultraschall sowie die Entlassungen erledigt. Einer der Stationsärzte ist immer für die Nothilfe zuständig, sodass man, wenn Patienten in die Notaufnahme kommen, hier immer mitgehen kann. In der Nothilfe sieht man ein buntes Bild an Kindern, lernt den Schweregrad einer Erkrankung einzuschätzen, darf viel selbst machen und im Verlauf in Rücksprache mit den Kollegen auch selbst Patienten betreuen. Man hat mit etwas Eigeninitiative jederzeit die Möglichkeit Blutentnahmen, das Legen von Zugängen oder die Sonografie zu üben. Auch beim Schreiben von Arztbriefen kann man sich beteiligen, was ich durchaus auch als lehrreich empfunden habe, da man sich noch einmal mit dem gesamten Krankheitsverlauf des Patienten beschäftigt. Zwischendurch blieb auch öfter mal Zeit Themen nachzulesen und zu lernen.
Mittags gibt es für das ganze Team eine gemeinsam eine Besprechung aller Patienten sowie eine Demonstration der aktuellen Röntgenbilder zusammen mit einem Radiologen. Im Anschluss wird gemeinsam Mittag gegessen.
Die Wochen auf der Intensivstation kann ich nur weiterempfehlen. Das Patientengut ist doch ein ganz anderes und gerade mit den Frühgeborenen ebenfalls sehr interessant. Bei einigen Dingen schaut man mehr zu, jedoch hatte ich viel Gelegenheit die Erstversorgung im Kreissaal, die U-Untersuchungen sowie Hüft- und Schädelsonografie zu erlernen und im Verlauf auch selbst zu machen.
Es gab immer die Möglichkeit zu den anfallenden Untersuchungen wie EEG, MRT oder auch mal Szintigrafie mitzugehen. Fragen werden jederzeit gerne beantwortet. Insgesamt erscheinen die Hierarchien flach, es wird sich unter allen Kollegen geduzt. Chefarzt Hr. Vlaho war für uns Studenten immer ansprechbar und ermöglichte die Rotationen wunschgemäß.

Angeschlossen an die Klinik ist ein Sozialpädiatrisches Zentrum, hier gibt es verschiedenste Sprechstunden von Neuropädiatrie über Kardiologie bis Endokrinologie. Für mich hat es sich nur zwischendurch ergeben, hier reinzuschauen. Wer Interesse hat, ist hier aber sicher auch mal länger willkommen.
Die Zahl der Studenten variierte während meiner Zeit zwischen eins und drei und wir konnten uns gut auf die verschieden Bereiche verteilen.
Zum Abschluss verbrachte ich eine Woche auf der psychosomatischen Station mit 8 Patienten und in der Tagesklinik. Hier konnte ich in viele Felder reinschnuppern, von der Gesprächstherapie mit den Psychologen und Elterngespräche über Therapieformen wie Kunsttherapie bis hin zur Schule auf Station.

Insgesamt kann ich die Kinderklinik in Altötting nur weiterempfehlen. Gerade für alle die ein breites Spektrum sehen wollen und die praktischen Fertigkeiten für den Berufseinstieg sicher erlernen wollen.
Bewerbung
Ãœber das PJ Portal bzw. CA Dr. Vlaho.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Patientenvorstellung
EKG
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
EKGs
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Poliklinik
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13