Hämatologie/Onkologie, Gastroenterologie und Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Tertial im Klinikum Altenburger Land entsprach leider nicht ganz meinen Erwartungen.
Vorab kann man sagen, dass die Schwestern auf Station/in der Notaufnahme und Ärzte alle sehr nett und bemüht sind.
Was die Tätigkeiten auf den einzelnen Stationen angeht, gibt es große Unterschiede:
Die Hämatologie/Onkologie ist top! Diese wird von zwei Fachärzten betreut und ist relativ klein. Blutentnahmen, Flexülen, Aufnahmen und Aufklärungen teilt man sich mit den Ärzten. Mittagspausen sind immer möglich und wenn man seine Arbeiten erledigt hat darf man auch mal früher gehen.
Die Gastroenterologie ist im Vergleich dazu eine sehr große Station. Hier gibt es zwei bis drei Assistenzärzte.
Als PJler ist man komplett alleine für die die Blutentnahme und Felxülen zuständig. Pro Tag gibt es ca. vier Aufnahmen, auch diese muss man komplett alleine bewältigen. An den Visiten kann man dadurch so gut wie nie teilnehmen und kennt dadurch das geplante Procedere der Pat. nicht. Aufklären muss man sie aber dann trotzdem, egal ob man die Untersuchung oder den Pat. kennt. Nach der Visite gibt es jeden Tag einen großen ausgedruckten Stapel mit Aufklärungsbögen (ca. 15 Stück), die man dann alleine abarbeitet.
Mittagspausen sind auch auf der Gastro immer möglich. Pünktlich Feierabend ist nicht immer möglich, allerdings entschuldigen sich die Assistenzärzte hierfür immer und man darf dann am nächsten Tag ein bisschen früher gehen.
Während des Tertials muss man zwei Wochenenddienste machen (dafür gibt es dann insgesamt vier Ausgleichstage). Studientage kann man sich stationsabhängig legen wie man will (auf der Häm/Onko spricht man es mit der Sekretärin ab, auf der Gastro mit den Ärzten).
PJ-Unterricht gibt es leider keinen. Einmal in der Woche findet ein Sonographie-/Endoskopie-Kurs und ein EKG-Kurs (dieser fällt jedoch so gut wie jede Woche aus) statt. Die mangelnde Bereitschaft zur Lehre empfand ich persönlich als größten Minuspunkt für das Haus.
Das Essen im Klinikum ist für PJler umsonst und wirklich lecker!
Die Wohnungen sind leider sehr renovierungsbedürftig (der Duschvorhang ist verschimmelt, einer der beiden Kühlschränke war stark verschmutzt, der andere funktionierte gar nicht mehr). Bei unserem Einzug mussten wir erste einmal eine Grundreinigung durchführen. Parkplätze vor dem Haus sind ausreichend vorhanden. Im Keller gibt es einen Fahrradraum.
Mit dem Fahrrad sind es zum Klinikum ca. 10 Minuten, zu Fuß deutlich länger. Der Weg führt durch einen kleinen Stadtwald. Alternativ kann man sich ein kostenloses Parkticket holen (Pfand 10 Euro).