Die Ärzte rotieren jede Woche neue auf den Stationsarztposten. Demnach gibt es Wochen, wo man nichts macht außer Zuganglegen und Verbandswechsel, aber auch Wochen wo man eigene Patienten betreut, Sono machen darf und viel erklärt bekommt.
OP ist nicht zu empfehlen. Morgens in der Besprechung oder gerade auf dem Weg zur Mittagspause werden Studenten wie auf dem Viehmarkt in den OP mitgenommen. Hier operieren am Tisch meist zwei Oberärzte unter sich, ein Assistenzarzt spielt 2. Assistenz und dann gibts da noch den PJler. Wenn es gut läuft, darf man am Ende intrakutan nähen. Sonst darf man eigentlich nichts machen, bekommt kein Feedback und lernt auch keine neuen OP Skills dazu. Um das zu verdeutlichen: Während der OPs hatte ich wirklich kein anderes Instrumentarium außer diverser Haken in der Hand.
Ein Typische OP sieht dann so aus: Helfen Patient zu lagern, paar Stunden Leberhaken halten, paar Studen vom Tischabtreten und in zweiter Reihe warten, damit die OA mehr Platz haben, am Ende Haut Tackern und noch noch ca 1h warten, bis der Patient ausgeleitet ist und ihn in den Aufwachraum schieben.
Laparoskopisch darf man bei manchen Operateuren die Kamera führen. CAVE: Es gibt einen OP Saal, wo nur ein Monitor vorhanden ist, vor dem man während der OP mit dem Rücken sitzt. Das ermöglicht dem PJler die Wahl zwischen Kreuzverdrehn und gucken oder ergonomischer Wirbelsäulenhaltung und Anschiss bekommen, ob man nicht am Zusehen interessiert ist.
Die OP Pflege ist aber wirklich nett, um mal etwas positives zu sagen.