Zum Tagesablauf. Es beginnt mit der Morgenbesprechung um 07:30 Uhr ´. Danach geht man auf seine Station oder Rotationsplatz. Man kann eigentlich immer zwischen 12 und 13:00 Uhr Essen gehen und häufig irgendwann zwischen 15:00 und 16:00 Uhr gehen. Es besteht die Möglichkeit einen langen Dienst mitzumachen und dafür einen anderen Tag in der Woche freizubekommen. Dafür bleibt man dann ab 4 auf der Intensivstation oder in der Notaufnahme und hilft dem dortigen Assistenten. Spätestens um 22:00 Uhr kann man dann gehen, meistens früher.
Die Rotation besteht aus acht wochen auf einer allgemeinen Station und dann je zwei Wochen in der Diagnostik, auf der Intensivstation, der Notaufnahme und der Geriatrischen Station.
Das Krankenhaus hat eine ordentliche Gastroenterologie und eine rudimentäre Kardiologie, ebenso hat eine onkologische Praxis Belegbetten.
Das Team fand ich meistens sehr nett, vor allem die Unterassistenten, aber auch einige Oberärzte haben sich Zeit für Fragen udn Erklärungen genommen. Als ich dort angefangen habe, waren gerade fast alle Assistenten innerhalb eines halben Jahres ausgewechselt worden. Daher waren dei Assistenten noch nicht so erfahren, und konnten mir nicht so viel erklären wie ich es mir erhofft hatte. Der theoretische Lerneffekt könnte daher höher sein.
Auf Station gehört es dazu, dass man die Blutabnahmen und die Zugänge legt. An guten Tagen ist man innerhalb von einer oder anderthalb Stunden fertig und kann direkt mit zur Visite gehen. Es kam allerdings leider auch manchmal vor, dass ich deutlich länger gebraucht oder für die Visite eine Pause eingelegt habe. Ansonsten soll man die Patienten auf Station aufnehmen und dann dem Assistenten vorstellen. Damit ist der Tag dann meistens auch einigermaßen gefüllt.
Die Rotation ist eine schöne Abwechslung. In der Notafunahme konnte ich recht selbstständig arbeiten und Patienten für den Assistenten vorbereiten. Die Diagnostik in der Gastroskopie ist relativ vielfältig. Das gesamte Team inklusive der Oberärzte ist hier sehr freundlich und man kann jederzeit Fragen stellen, und bekommt meist auch eine ausführliche Antwort. In der Sonographie kann mich ein wenig Erfahrung sammeln, hat aber meistens keine direkte Kontrolle durch den Oberazt (man schallt also vor oder nach, selten mit ihm zusammen). Die Geriatrie war für mcih ein highlight. Hier konnte ich atienten fast selbstständig betreuen und konnte in Diskussionen mit den Fachärzten kommen. Man lernt viel, sowohl medizinsiches Wissen, als auch im Umgang mit Patienten und Einschätzung der Prognose.