PRO
-unschlagbar nettes Team, inkl. CA
-Aufwandsentschädigung 300€ pro Monat
-man kommt zuverlässig um 15:30 raus
-PJ-Unterricht ist nicht ein einziges Mal ausgefallen! und war jedes Mal interessant und gut gemacht
CONTRA
-Pendelstrecke
-Essen in der Mensa ist nicht so lecker
Insgesamt kann ich das Innere Tertial in Nauen sehr empfehlen. Das Team und der Chef sind unschlagbar freundlich und man ist recht flexibel, wie man die Rotation gestalten kann. Während meines Tertials war die Lage wie in vielen Häusern aufgrund des Personalmangels etwas angespannt. Es gibt jeden Tag eine Frühbesprechung um 7:15 und eine Mittagsbesprechung. Als Pjler:in kann man auch bei den Röntgenbesprechungen teilnehmen 😊
IT-Zugang
Auf den SAP Zugang habe ich über 2 Wochen gewartet. Es lohnt sich, in der IT wiederholt anzurufen oder vorbei zu schauen, um nachzufragen. In der Notaufnahme gibt es einen eigenen (bereits existierenden) Login für PJ-Studis.
Geriatrie: Station zum Ankommen
In der Geri wird die geriatrische Komplexbehandlung durchgeführt, die zwei Wochen geht. Sie wird im Rest des Hauses auch „Kurstation“ genannt. Täglich gibt es eine Besprechung gemeinsam mit der Pflege und ggf. auch Physiotherapie und Sozialarbeiterin. Es geht also weniger um akute Geschehen und mehr um Rehabilitation und Weiteranbindung der Patienten. Wer sich für lange und komplexe Behandlungsverläufe und Multimorbidität interessiert, ist hier richtig. Meine Tätigkeiten waren Blut abnehmen und Flexülen legen, Patienten aufnehmen, auf Visite mitlaufen und sobald der SAP Zugang da war, Entlassbriefe schreiben. Abgefragt wurde ich hier nie, aber man kann einiges lernen, wenn man viel aktiv nachfragt. Auch hier ist das Team inkl. OA und CA super nett. Wenn man Interesse daran hat, kann man sich auch die angeschlossene geriatrische Tagesklinik und die Geriatrie der Schwesterklinik in Rathenow angucken (hier muss man allerdings 40 min Autofahrt hin und zurück mit einplanen). Der geriatrischen Kollegen nehmen nicht an den Morgenbesprechungen und nur gelegentlich an den Mittagsbesprechungen teil, man ist also etwas isoliert und lernt das Team der Inneren Medizin noch nicht so gut kennen.
Rettungsstelle: stressig und aktiv mit eingebunden
In der Rettungsstelle habe ich in der kürzesten Zeit am meisten gelernt. Wenn man sich erst mal orientiert hat kann man schnell eigene Patienten übernehmen, d.h. Anamnese und Untersuchung inkl. Dokumentation sowie Diagnostik und Konsile anmelden. Dann macht man eine Patientenübergabe und bespricht das weitere Procedere. Wie überall ist der Lerngewinn sehr abhängig davon, wer einen ärztlich begleitet. Man kann sehr großes Glück haben und an Kolleg:innen geraten, die sehr viel erklären und auch mal eine kurze Pause nutzen, um z.B. CT-Aufnahmen durchzusprechen. Ich konnte täglich selbst entscheiden, ob ich in den Liegendbereich oder in den ambulanten Bereich will.
Es gibt außerdem die Möglichkeit, mit dem NEF mitzufahren, was auf jeden Fall spannend sein kann. Man muss sich jedoch darauf einstellen, auch mal lange Strecken zu fahren (z.B. wenn die ITS abgemeldet ist und der Patient ins nächste geeignete Krankenhaus gefahren wird). Mittagessen war meistens, aber nicht immer möglich.
M1: Kardiologie
Auch auf der Kardio ist das Team sehr nett. Im Vergleich zur Geriatrie kann es hier zwischendurch auch mal stressig werden. Mittagessen hat leider nicht immer geklappt, weil immer so viel los war. Die Anleitung und Betreuung findet vor allem durch AÄ statt, die schon länger dabei sind. Wenn man sich interessiert und engagiert zeigt, wird man auch abgefragt, dadurch kann man sehr viel mitnehmen 😊 Wenn man will, kann man auch mit ins Katheter-Labor, hier empfiehlt es sich, bei den Patient:innen mitzugehen die man selbst aufgenommen hat. PJ Aufgaben sind: Blut abnehmen (hier gibt’s auch oft Hilfe von den Stationsärzt:innen), Flexülen legen, Patient:innen aufnehmen sowie Aufnahmen in der Mittagsbesprechung vorstellen, Untersuchungen anmelden und Entlassbriefe schreiben.