Ich habe mich für das Klinikum in Gotha entschieden, da ich gerne mal in einem kleinen Haus einen Einblick erhalten wollte. Außerdem ist das Angebot der Klinik für PJler beispiellos.
Die meiste Zeit habe ich auf der Kardiologie verbracht, wo ich in einem sehr netten jungen Team gearbeitet habe. Meine täglichen Aufgaben waren das Legen von Flexülen, sowie das Unterstützen beim Blutabnehmen, wobei das auf dieser Station gemeinsam mit einer Arzthelferin erfolgte, sodass jeden Tag ausreichend Zeit für die Visite war. Am Anfang wurde ich von einem Oberarzt herumgeführt, ihm ist es sehr wichtig, dass man mit auf Visite geht und nicht die ganze Zeit mit Blutabnehmen beschäftigt ist. Er hat mich immer wieder mit zu verschiedenen kardiologischen Interventionen mitgenommen und es mir vorher, währenddessen und danach ausführlich erklärt. Sodass ich als absoluter Innere-Muffel richtig Spaß daran bekommen habe. Zu meinen Aufgaben gehörte dann auch die Aufnahme (bis 5/Tag) der Patienten für die Station sowie die anschliessende Präsentation gegenüber den Assistenten. Mir wurde auch immer wieder angeboten Patienten selbst zu betreuen, aber ohne Druck, falls ich mich noch nicht so weit fühlen würde. Ich habe täglich beim Briefe schreiben geholfen (2-4 Briefe/Tag) und hier auch immer ein Feedback bekommen. Das Team ist super nett, hilfsbereit und sehr dankbar für jede Unterstützung.
Im Anschluss war ich dann noch auf der Gastroenterolgie, wo die Aufgaben ähnlich waren. Hier konnte ich immer wieder frei in den Funktionsbereich gehen und bei Gastros, Kolos, ERCPs und Sonos zuschauen. Das Team dort war auch sehr nett und freut sich über jede Unterstützung.
Jeden Morgen fängt um 7:00 die Röntgenbesprechung mit anschließender Dienstübergabe an. Zum Mittagessen ist jeden Tag Zeit und es ist auch allen wichtig, dass man Essen geht, teils auch mit dem Team von Station. Das Essensangebot selbst, war durch die Corona-Situation etwas verändert, aber es gab trotzdem leckeres Wahlessen. Auf dem Klinikgelände kann man kostenfrei parken, außerdem kann man auch mit der Straßenbahn zur Klinik fahren.
