Die Aufgaben der Unterassistenten bestehen aus 3 Säulen: ambulante Voruntersuchung vor den OPs, Hakenhalten (2-3 Op-Sääle, nicht durchgängig, weil nicht überall Assistenz nötig) und Früh-/Spätrapporte. Diese Aufgaben müssen abgedeckt sein, darüberhinaus ist man frei in seinem Handeln. Wenn es genug UHUs gibt (in unserer Zeit bis zu 4) kann der Rest unkompliziert auf den Notfall wechseln, in Sprechstunden mitgehen (man hat relativ fix raus bei welchen OAs sich das lohnt) oder auch den Notarzt begleiten.
Teaching: Es gab in meiner Zeit einen Nahtkurs für Assitenzärzte der Chirurgie und Unterassistenten der Inneren. Die chirurgischen UHUs durften in der Zeit Hakenhalten im OP. In der Inneren fanden regelmässig Seminare statt, die wir mitbesuchen konnten. Auf dem Notfall ist ein bisschen Eigeninitiative gefragt, dann kann man eigene Patienten übernehmen.
Pickett (Rufbereitschaft für OP): muss durchgängig durch einen Unterassistenten abgedeckt sein. Ein Wochenende gibt 1,5 freie Tage; Nacht unter der Woche 0,5 Tage.
Zusammenfassung: Ich bin glücklich dass ich Nähen in meinem Innere-Tertial vorab auf einem interdisziplinären Notfall gelernt habe. Für die chirurgische Prüfung im M3 fühle ich mich durch das Tertial nicht gut vorbereitet. Trotzdem hatte ich hier eine gute Zeit. Gerade der Notfall, die Notarztbegleitung und einzelne motivierte Oberärzte haben das Gesamtbild aufgehellt. Über zu wenig Freizeit kann ich mich auch nicht beschweren. Der Umgang mit den Kollegen war immer gut.
Ausblick: Mit uns haben einige neue OAs angefangen, die sich jetzt langsam eingewöhnt haben und deutlich mehr Motivation fürTeaching haben: Der Röntgenrapport ist dann nicht mehr stumpfes Vorlesen, in der OP wird 'gefördert und gefordert' und man kann 'mitoperieren' statt Hakenhalten.
Bewerbung
Entweder mit gut Vorlauf (2 Jahre), oder ein halbes Jahr vorher auf Restplätze. Ansprechpartner ist Rita Zimotti.