Das Neuro-Tertial an der MHH ist absolut empfehlenswert. Man sieht verschiedene spannende Fälle, kann viel lernen und das Miteinander in der Abteilung war sehr nett. Sowohl Assistenz- als auch Oberärzte haben gerne erklärt und man konnte immer Fragen stellen.
Eine feste Einteilung der PJler auf die Normalstationen, Stroke oder Notaufnahme gab es nicht. Das hatte definitiv auch Vorteile, da man sich so mit den anderen PJlern frei nach den Interessen (Parkinson, Bewegunsstörungen, Immunologie...) absprechen und einteilen konnte, was echt gut geklappt hat. Vor allem die Notaufnahme war natürlich beliebt, sodass es dann auf ca. 2 Wochen für jeden rausgelaufen ist. Auf den Normalstationen durfte man als PJler in der Regel die Lumbalpunktionen machen. Viggos waren zwar Aufgabe der PJler, aber meistens sehr überschaubar mit nur 1-2 am Tag. Blutabnahmen hat überwiegend die Pflege erledigt. Man konnte auch selbst Patienten betreuen , diese in der Visite vorstellen und hat in der Regel dann vom Oberarzt dann noch einiges erklärt bekommen. Ab und zu sind auch noch kleinere Aufgaben und Tests angefallen wie EKG schreiben, MOCA, Saxon-Schirmer-Tests, Laktat-Ischämie-Tests etc. Auch das Pflegepersonal war insgesamt sehr hilfsbereit.
Etwas schade war, dass aufgrund von Corona keine Teilnahme an der Frühbesprechung möglich war, wo die Bilder durch die Neuroradiologie demonstriert wurden . Außerdem gab es leider keinen PJ-Unterricht, allerdings auch vor Corona schon nicht. Abgesehen davon aber ein sehr spannendes und lehrreiches Tertial und eine Empfehlung an alle zukünftigen PJler.