Die vier Monate in der Anästhesie waren wirklich toll und ich kann es nur jedem empfehlen. Zu Beginn werden einem zwei Tutoren zugeteilt, mit denen man nach Möglichkeit die Tage im OP verbringt. Dadurch weiß die ganze Zeit über jemand, wie weit man ist, und man kann schnell neue Sachen machen. Dazu gehören das Legen von Viggos, Dauerkathetern, arteriellen Zugängen und ZVKs, die Präoxygenierung, das Intubieren, die Medikamentengabe zur Einleitung und die Einstellung der Beatmung.
Verteilt über die Woche finden dann eine Lehrvisite auf der Intensivstation und ein Anästhesie-Seminar statt. Außerdem kann man jederzeit zu den fachfremden Seminaren des Hauses gehen. Im Verlauf des PJs gehören auch zwei vierwöchige Rotationen in den Herz-Thorax-OP und auf die Intensivstation dazu. Hier kann man meist mehr machen, da man der einzige PJler ist (im Zentral-OP sind meist noch zwei drei andere Studenten).
Außerdem sind Tagesrotationen in die Schmerzmedizin und die Schmerzambulanz möglich. Das Fahren mit dem Notarzt ist prinzipiell eine weitere Option, war Corona-bedingt allerdings nicht möglich.
Das Team ist wirklich toll und im Grunde bringt einem jeder gerne was bei. Brötchen mir Aufschnitt gibt es im Pausenraum umsonst. Ansonsten muss man in der Cafeteria leider den normalen Preis zahlen.