Mittlerweile neigt sich mein PJ dem Ende zu und es ist an der Zeit ein Resümee zu ziehen.
Mein Einsatz auf der Rheumatologie des Klinikum St. Georg liegt nun schon einige Monate zurück und nach den mittlerweile zahlreichen Rotationen kann ich sagen, dass es mir dort sehr gut gefallen hat.
Es handelt sich um eine eher kleine Station unter Leitung der Oberärztin Dr. med. Unger.
Ich befand mich zu einer Zeit auf der Station in welcher personelle Umbrüche stattfanden und in den ersten Tagen fiel es mir ein wenig schwer mich auf Station zurechtzufinden, da es keine wirkliche "Einarbeitung" gab und die rotierenden Assistenzärzte sich zu Beginn meist selbst erst einmal zurechtfinden mussten.
Nach wenigen Tagen wurden die erwarteten Aufgaben, die man zu erledigen hatte jedoch klarer und man fühlte sich bereits nach kurzer Zeit gut ins Team integriert.
Zu den alltäglichen Aufgaben gehörten Blutabnahmen (sehr überschaubar), die Begleitung der Visiten, Patienten aufnehmen und vorstellen, Arztbriefe schreiben, EKGs schreiben und auswerten, Begleitung der OÄ bei Konsilen etc.
Gerade was die Aufnahme von Patienten und insbesondere die Anamnese betrifft konnte ich Einiges aus diesem Tertial mitnehmen, da großer Wert auf Ausführlich- und Vollständigkeit gelegt wurde.
Die OÄ verfügt über ein beeindruckendes Wissen und wird bei Kolibris von Kollegen im gesamten Haus zu Rate gezogen. Je komplexer der Fall desto größer ist ihr Ansporn das Rätsel zu lösen. Zudem hat sie sich ihre Menschlichkeit bewahrt und betreut jeden ihrer Patienten mit größter Sorgfalt.
Leider befand ich mich zu einer stressigen Zeit auf der Station, sodass nicht allzu viel Zeit für Lehre blieb und auch die klinikinternen Fortbildungen fielen coronabedingt häufig aus . Jedoch konnte man auf Station immer Fragen stellen, welche ausführlich beantwortet wurden.
Zusammenfassend fühlte ich mich während meiner Zeit auf der Station 10 II stets wertgeschätzt sowohl von ärztlicher wie auch von pflegerischer Seite, habe einiges an Wissen dazu gewonnen und bin froh für kurze Zeit Teil des Teams gewesen zu sein.