Die HNO-Abteilung im Klinikum Nordstadt ist sehr empfehlenswert für das PJ. Ich habe mich vom ersten Tag an sehr wohl dort gefühlt und war schnell ins Team integriert. Die Ärzte sind alle sehr nett und daran interessiert, einem spannende Dinge zu zeigen und zu erklären.
Zeitweise musste ich viel im OP assistieren, dies war zunächst zwar auch interessant, aber nach einiger Zeit hat man viele der OPs gesehen und die Assistenz kann einem etwas überdrüssig werden. Nichtsdestotrotz konnte man hier viel lernen, wie zum Beispiel das Nähen, und die Stimmung im OP-Saal war auch immer super.
Am meisten Spaß hat mir die Arbeit in der Ambulanz gemacht, weil man dort die vielfältigsten Dinge gesehen hat und abhängig vom Arzt auch recht selbstständig arbeiten konnte. Dort habe ich am meisten gelernt!
Die Arbeit auf Station hielt sich meist in Grenzen. Nach der Visite standen oft ein paar Blutentnahmen, Detamponaden, Entfernung von Wunddrainagen (und Corona-bedingt PCR-Abstriche) an, die ich alle eigenständig durchführen durfte. Wenn ich damit fertig war, war für mich als PJler meist nichts mehr auf Station zu tun und ich konnte mir frei aussuchen, wo ich hingehen wollte (sofern ich nicht als Assistenz im OP eingeteilt war).
Etwas schade ist, dass es keinen PJ-Unterricht in der HNO gab. Dies soll sich aber nach dem Wunsch einiger Ärzte noch ändern. Allerdings habe ich auch ohne den festen PJ-Unterricht viel erklärt und gezeigt bekommen, sodass ich mich über einen fehlenden Lernzuwachs nicht beschweren kann.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meinem PJ in der HNO im Klinikum Nordstadt und kann es jedem HNO-Interessierten nur empfehlen.