PJ-Tertial Geriatrie in Markus-Krankenhaus Frankfurt (11/2020 bis 3/2021)

Station(en)
Geriatrie, Neurogeriatrie
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich kann ein PJ in der Geriatrie im Markus Krankenhaus jedem sehr ans Herz legen. Ich habe dort mein Wahltertial absolviert und konnte mich am Ende nur schweren Herzens von der Station und dem sehr bemühten und freundlichen Team trennen. Ärzte, Pflege, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Psychologen arbeiten hier eng zusammen. Es wird insgesamt ein interdisziplinärer und ganzheitlicher Ansatz verfolgt, um die oft multimorbiden Patienten bestmöglich zu unterstützen.

Meine Aufgaben waren sehr vielfältig. Ich habe zu Beginn sechs Wochen auf der Privatstation verbracht. Dort habe ich jeden Morgen an der Visite teilgenommen, wobei Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Püllen großen Wert auf Lehre gelegt hat. Als einzige Studentin auf der Station konnte ich davon natürlich sehr profitieren. Ich hatte einen eigenen Arbeitsplatz und habe eng mit den für den Teilbereich zuständigen Assistenzärzten zusammen gearbeitet. Nach einer sehr guten Einarbeitung hatte ich auch schnell die Möglichkeit, selbst Patienten mit zu betreuen. Dies erfolgte immer unter guter Supervision und in Zusammenarbeit mit den Assistenzärzten. Meistens habe ich bei der Aufnahme direkt die Erstuntersuchung und ein ausführliches Anamnesegespräch geführt und konnte so die Entwicklung während des gesamten stationären Aufenthaltes mitverfolgen. Bei der einmal wöchentlich stattfindenden Therapieplanung (hier kommen Ärzte, Pfleger, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden und Psychiater zusammen) habe ich Patienten vorgestellt und gemeinsam im Team Fortschritte und Therapieziele besprochen.

Die Neurogeriatrie unter Sektionsleiterin Priv. Doz. Dr. Schütze und Oberarzt Dr. Trabert kann ich ebenfalls sehr empfehlen. Dort habe ich den zweiten Teil meines Tertials absolviert. Ich hatte dort die Möglichkeit, viele unterschiedliche neurologische Krankheitsbilder kennenzulernen. Ebenso habe ich eine hochwertige Einarbeitung über den Umgang mit deliranten Patienten und den Umgang mit unterschiedlichen Demenzformen bekommen. Besonders auf Aktivierung, Mobilisierung und Einbeziehung von Angehörigen wird hier großen Wert gelegt und ich durfte viele sehr positive und schöne Entwicklungen der Genesungsprozesse miterleben.

Es gibt dort überdies einen Blutabnahmedienst, sodass diese Aufgabe nur in Ausnahmefällen von PJlern oder Ärzten übernommen werden muss. Ich habe weiterhin jede Woche einige Braunülen gelegt und hatte die Möglichkeit, in der Neurogeriatrie Liquorpunktionen zu lernen.

Ein weiterer Pluspunkt sind die flachen Hierarchien innerhalb des Teams. Als PJler wurde ich stets als vollwertiges Teammitglied betrachtet.

Insgesamt hatte ich in der Geriatrie im Markus Krankenhaus ein sehr schönes Tertial, von dem ich bestimmt noch lange Zeit profitieren werde.
Bewerbung
über das PJ - Portal
Unterricht
2x / Woche
Tätigkeiten
Braunülen legen
Chirurgische Wundversorgung
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
390

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1