Das Tertial in der Chirurgie des BwK Berlin ist wirklich empfehlenswert! Ich selbst bin nicht sonderlich chirurgisch interessiert und habe dieses Tertial eher als Pflichttertial angesehen. Trotzdem war die Zeit sehr interessant und durch die gute Lehre und Betreuung wurde sogar mein chirurgisches Interesse geweckt. Der Personalschlüssel auf der Allgemein- und Viszeralchirurgie (dort habe ich die kompletten 4 Monate verbracht) ist sehr großzügig, dadurch bleibt deutlich mehr Raum für Lehre und Pausen. Insgesamt war es ein sehr angenehmer Arbeitsalltag mit einer meist heiteren Atmosphäre. Natürlich erledigt man als PJler:in einige HiWi Aufgaben wie Blutentnahmen und Verbände, dafür ist es aber auch zu jeder Zeit möglich eigenständig zu sonografieren und der Workload hielt sich wegen Corona in Grenzen. Sollten an manchen Tagen mal mehr Verbände und Blutentnahmen zu erledigen sein, helfen die Ärzt:innen unaufgefordert dabei mit. Das Motto ist wirklich "Alles kann, nichts muss."
Sehr positiv hervorzuheben ist auch der eigens von der Station organisierte Nahtkurs der in meiner Zeit 2x durchgeführt wurde. Der hausinterne PJ Unterricht fand fast immer statt und war meist recht informativ.
Das einzig gewöhnungsbedürftige in diesem Tertial war der militärische Umgang (hiermit ist nicht die Hierarchie meint, die überraschend flach war). Ebenso ist die alltägliche Sprache nicht Gender sensibilisiert, hier kann man aber als PJler:in ja mit gutem Beispiel voran gehen :)
Insgesamt würde ich die Zeit im BwK weiterempfehlen. Man kann hier in einer angenehmen Atmosphäre viel lernen!