PJ-Tertial Innere in Kantonsspital Luzern (11/2020 bis 3/2021)

Station(en)
COVID-Abstrichzentrum, Notfall, 7 West, 12 West, 14 West, 15 West
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Zum Krankenhaus: Das Luzerner Kantonsspital ist das medizinische Hauptversorgungszentrum der Zentralschweiz und verfügt über eine Kapazität von etwa 800 Betten. Besonders gut gefallen hat mir, dass man als Unterassistent ein sehr hohes Ansehen geniesst und von den OÄ und Chefs teilweise mit den Assistenten auf einer Ebene gesehen wird. Man darf, wenn man sich engagiert zeigt, auf jeder Abteilung seine eigenen Patienten betreuen und diese auch direkt mit dem OA besprechen, bzw. auch auf der Chefvisite vorstellen. Man rotiert etwa alle 2-3 Wochen auf unterschiedliche Abteilungen und kriegt auch sehr viele spannende Krankheitsbilder zu sehen.
Allerdings muss man sich bewusst sein, dass es in einem großen Spital, wie Luzern es ist, auch für jede Subspezifikation eigene Spezialisten gibt, welche Interventionen am Patienten (Punktionen, Endoskopien, etc.) in der Regel selbst durchführen. Die Assistenten und Unterassistenten der Medizin sind da eher verwaltende Organe, die alles aufgleisen und Konsile anmelden, jedoch in der Regel keine spannenden Eingriffe selbst am Patienten durchführen. Wer also Bock auf viele Punktionen und ZVKs legen usw. hat, ist in Luzern eher falsch. Des weiteren mussten wir etwa 2-3 Wochen im Dienste der Pandemiebekämpfung stehen, was ich auf 4 Monate jedoch absolut okay fand.

Zum Wohnheim: die Zimmer im Personalwohnhaus 2 sind relativ frisch renoviert, optisch ansprechend und auch komfortabel. Jeder hat seine eigene Toilette, sowie Waschbecken, die Küche und Dusche teilt man sich mit seinen Mitbewohnern. Die Küche ist eher klein und sehr spartanisch ausgestattet (verfügt zB über keinen Backofen) und es gibt leider keinen Gemeinschaftsraum, in welchem mal grössere Gruppen zusammenkommen könnten. Wir haben allerdings die sehr schöne Dachterasse, sowie die Küche stets für diverse Festivitäten genutzt, weshalb wir uns auch einen semi guten Ruf bei der etwas spaßbefreiten Hausbetreuerin erarbeitet haben. Das einzige wirklich nervige im Wohnheim sind die 3 Waschmaschinen (für das ganze Heim!), welche gefühlt schon vor 20 Jahren dagestanden haben und welche auch dementsprechend unzuverlässig funktionieren. Man muss pro Waschgang 1 CHF einwerfen und um die Türe zu öffnen nochmals Geld nachwerfen, was teilweise schon sehr nervig ist.

Alles in allem kann ich jedem, der sich für die Innere Medizin interessiert und der auch bereit ist viel Zeit im Spital zu verbringen, Luzern sehr empfehlen. Die Stadt mit Lage am Vierwaldstettersee und den umliegenden Bergen bietet auf jeden Fall viele Freizeitmöglichkeiten, sodass man auch abseits des Krankenhauses eine schöne Zeit dort haben wird.
Bewerbung
Etwa 4 Monate im Voraus bei der sehr kompetenten und netten Martina Doenni
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
EKGs
Briefe schreiben
Rehas anmelden
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
1250 CHF
Gebühren in EUR
ca. 550CHF (Wohnheim+Lohnabzüge)

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8