PJ-Tertial Kinderchirurgie in Universitaetsklinikum Hamburg-Eppendorf (11/2020 bis 3/2021)

Station(en)
K2A, I2, I4
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Im Wahltertial Kinderchirurgie verbringt man 8 Wochen in der Kinderchirurgie des UKE und 8 Wochen im AKK. In beiden Häusern leitet der gleiche Chef die Abteilung und die Teams sind sehr nett. Insgesamt ist man in der Gestaltung des Tertials sehr frei und kann in der Regel immer zu OPs/ Eingriffen gehen, die einen interessieren. Wie viel man am Tisch eingeteilt wird, hängt von der aktuellen Personalsituation, der Anzahl Studierender und der eigenen Initiative ab.
Im Frühdienst geht man nach der Besprechung zunächst meist mit auf die Station zur Visite und kann zeitnah eigene Patienten betreuen und vorstellen. Manchmal wird dies jedoch leider vergessen. Die Betreuung eigener Patienten fand ich sehr lehrreich und in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit den Kollegen/-innen der Pflege sehr wertvoll.
In der Notaufnahme kann man die Patienten initial häufig selbst sehen, die Anamnese und die Untersuchung erheben und dann vorstellen und ggf. unter Anleitung selbst behandeln (Wundversorgungen, Castanlagen, stat. Aufnahmen vorbereiten etc.). Blutentnahmen und Zugänge legen sind eher ein dürfen, als ein müssen.
Es findet jeden Tag eine oberärztliche Sprechstunde mit unterschiedlichen Schwerpunkten statt, die man als PJler immer besuchen kann. Für einen Einblick in die präoperative und poststationäre Versorgung fand ich es lohnenswert.
Das operative Spektrum der Kinderchirurgie ist groß. Von Zirkumzisionen und Appendektomien über Kindertraumatologie, plastischer Chirurgie bis zu komplexen viszeralchirurgischen Eingriffen habe ich einen breiten Einblick erhalten. Die Arbeit mit den Kindern ist sehr abwechslungsreich und insbesondere auch die Versorgung der Neu- und Frühgeborenen spannend. Einige Oberärzte/-innen geben häufiger die Gelegenheit mit an den Tisch zu gehen und das Klima im OP ist sehr angenehm. Fragen können immer gestellt werden.
Nach der Nachmittagsbesprechung kann man in der Regel gehen. Auf freiwilliger Basis kann man Dienste mitmachen oder länger bleiben. Ich empfand dies als sehr lohnenswert, da insbesondere in der Notaufnahme am Nachmittag oder Abend ein höheres Patientenaufkommen bestand und immer sich häufiger die Möglichkeit ergab mit in den OP zu gehen.
Aufgrund der pandemischen Lage war zeitweise eine Teilnahme an den Besprechungen leider nicht möglich und der Unterricht fiel in der zweiten Tertialhälfte aus. Auch der reguläre Unterrichtsplan könnte etwas umfangreicher sein. Dafür wurde netterweise ein Nahtkurs in Kleingruppen angeboten.
Am AKK waren wir etwas zu viele PJler, um eine angemessene Verteilung zu gewährleisten, dies lag unter Umständen jedoch auch am zeitweise geringen Patientenaufkommen.

Insgesamt kann ich ein Tertial in der Kinderchirurgie allen empfehlen, die Interesse am Fach und an einem breiten Spektrum haben. Die Arbeit im Team macht Spaß und man kann bei entsprechender Eigenmotivation viel mitnehmen.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
Nahtkurs
Bildgebung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Gipsanlage
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27