Allgemein-Viszeral-Chirurgie:
Der Tag beginnt um 07:30 mit einer sehr kurzen und wenig informativen Frühbesprechung, Anschließend dann Blutentnahmen. Im OP ist man regelmäßig als 3. Person eingeteilt und darf Haken halten. Je nach Operateur ab und an auch mal Nähen. Ab und zu ist man auch erste Assistenz und darf dann entsprechend mehr helfen. Auf Station kann man die Visite mitlaufen, hat dabei aber keinerlei Aufgaben.
Ist die OP vorbei/ auf Station nichts zu tun, kann man sich entweder langweilen, oder man geht früh nach Hause. In Zeiten von Corona war das regelmäßig nach dem Mittagessen :)
Unfallchirurgie:
Hier beginnt der Tag um 07:00 mit Blutentnahmen, anschließend eine lange aber sehr gute Frühbesprechung. OP-Tätigkeiten gab es hier weniger. Nähen fand im OP eigentlich nie statt. Eigentlich fast nur Hüft-OPs wo man dann entsprechend halten darf. Man darf aber jederzeit auch mit in die kleinen OPs und sich alles anschauen. Immer wenn ich nichts zu tun hatte, bin ich in die Zina gegangen und dort durfte ich eigentlich fast alles machen. Habe die Patienten meistens selbst aufgenommen, Diagnostiken angemeldet und sie dann mit dem Arzt gemeinsam besprochen. Hier darf man auch regelmäßig Nähen etc. Da kann man dann meist auch selbst schauen, wie lange man bleiben will. Regulär geht die Arbeitszeit bis 15:30Uhr.
Insgesamt war das PJ vollkommen in Ordnung. Wenn man sich damit abfindet, dass man deinen Namen nicht kennt und man nur der PJler/ Student ist, kommt man sehr gut zurecht. Ganz ganz viel beruhte auf Eigenengagement. Übermäßig viel habe ich nicht gelernt, aber Chirurgie ist auch nicht mein liebstes Fach :D