pro:
- die Tätigkeiten, die man machen darf werden sehr gut betreut und nachbesprochen
- relativ freie Arbeitsgestaltung
- nette betreuende Ärzte und Psycholgen
Meine Aufgaben bestanden hauptsächlich in der medizinischen Aufnahme sowie der Psychodiagnostik (D2, MWT, BDI, STAI) der Patienten und des Schreibens der Protokolle aus dem therapeutischem Aufnahmegespräch, diesem darf man zur Abwechslung auch persönlich beiwohnen. Der Befundbericht wird jedes Mal nachbesprochen.
Gruppengespräche können Video verfolgt werden. Die Übertragung ist manchmal leider qualitativ nicht besonders gut, sodass man die Gespräche akustisch teilweise nicht nachvollziehen kann. Pandemiebedingt ist auch nur eine gewisse Anzahl an Personen in den Räumen erlaubt, sodass man teilweise aus den Supervisionsräumen gehen muss oder die Gruppe erst gar nicht supervidieren kann. Eine Nachbesprechung der Gruppengespräche ist möglich. Sich somit Verläufe von Patienten anzuschauen wird schwierig.
Teilweise sieht man an einigen Tagen der Woche keine Patienten.
Bei allen anderen Therapien (Gestaltungstherapie, Musiktherapie, Bewegungstherapie) ist es kaum möglich teilzunehmen, Nachfragen waren diesbezüglich nicht sehr effizient. Insgesamt kommt man sich weniger als Teil eines Teams vor, sondern erledigt seine Aufgaben selbständig; Nachfragen sind aber jederzeit möglich und Hilfe beim Schreiben der Befunde wird jederzeit gewährt.
Ein Zugang zu Patientenakten ist nur in Papierform möglich, Zugang zum digitalen System, SAP wird nicht gewährt.
Positiv ist auf jeden Fall, dass die Ärzte sehr nett sind, allerdings an bestehenden Strukturen auch nicht viel ändern können.
Überlegt es euch gut, ob ihr hier euer PJ Tertial machen wollt. Einblicke in Therapien sind nur minimal möglich. Direkter Patientenkontakt ist sehr begrenzt. Ich hatte leider nicht das Gefühl, dass meine praktischen Fertigkeiten dort irgendwie gereift sind.