Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, OP, Station
Heimatuni
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Kommentar
Ich habe mich aufgrund der guten PJ Berichte für die Kinderchirurgie in Siegen entschieden und es nicht bereut. Ein wirklich nettes Team mit viel Freude an Lehre!
Insbesondere in der kinderchirurgischen Notfallambulanz ist mit der Zeit ein sehr eigenständiges Arbeiten möglich (hier kommt es immer ein bisschen drauf an, welcher Assistent an dem Tag für die Ambulanz eingeteilt ist).
Ich habe Anamnesen geführt, Kinder jeder Altersstufe untersucht, die passende Diagnostik (in Rücksprache mit dem jeweiligen AA/FA) eingeleitet (Röntgen, Sono usw) und dann auch ausgewertet/durchgeführt. Am Ende schreibt man den passenden Arztbrief mit Procedere/Therapieempfehlung oder bereitet die stationäre Aufnahme vor.. man kann also wirklich von Anfang bis Ende kinderchirurgische Fälle betreuen was mir einen großen Lernzuwachs gebracht hat.
Stationsarbeit nimmt eher einen kleineren Teil ein. Man geht morgens mit auf Visite, hier habe ich oft die Dokumentation übernommen. Selten war es auch mal möglich eigene Patienten zu betreuen. Danach unterstützt man ggf den Stationsarzt noch bei Verbandswechseln, Sonos, Drainagen ziehen u.ä. und bereitet auch mal Arztbriefe vor (diese werden eig laufend aktualisiert und sind daher nur sehr wenig Arbeit).
Im OP ist man (wie schon in den vorherigen Berichten beschrieben) nicht soo häufig. Ich würde sagen im Schnitt war ich 1x Woche für ein paar Punkte fest eingeteilt. Meist dann, wenn an dem Tag ein Assistent zu wenig da war. Hier ist man 1. Assistenz und operiert mit einem OA/OÄ oder auch mal dem Chef. Manche lassen einen dabei leider kaum etwas machen, andere geben gern die Hautnaht ab oder man kann auch mal eine Metallentfernung übernehmen. Gelegentlich hilft man auch bei den Orthopäden aus, hier durfte ich eig immer nähen. Bei größeren OPs kann man immer in den Op gehen und alles über eine Kamera in der OP-Lampe verfolgen, selbst wenn man nicht am Tisch steht.
Bei Gelegenheit bin ich auch öfter mal in die Sprechstunden mitgegangen. Insb. beim Chef darf man hier auch selber Patienten Voruntersuchung/Schallen. In der kinderurologischen Sprechstunde vom OA wird unheimlich viel & gern erklärt!
Der große Vorteil von Siegen ist das kleine, sehr liebe Team und die flachen Hierarchien (man duzt auch den Chef). Der Kontakt zur Pflege ist zudem wirklich wunderbar und alle sind sehr freundlich und nett.
Ich war in meiner Zeit der einzige PJler in der KiChi und hatte daher immer eine 1:1 Betreuung und wurde stets gut miteingebendem.
Fazit: uneingeschränkte Empfehlung :)!
Bewerbung
Als externer Bewerber direkt bei der Uni Marburg, glaube das läuft jetzt aber auch über das Pj-Portal.