Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station
Heimatuni
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Kommentar
Mein Tertial in der Gynäkologie und Geburtshilfe an der Uni Halle war ein sehr schönes und ein guter Start in mein PJ!:)
Das Tertial ist folgendermaßen aufgeteilt: 8 Wochen Gyn, 8 Wochen GebH, wobei man von den 8 Wochen GebH auch 2 Wochen in die Reproduktionsmedizin kann (das war aber leider aufgrund der abgesagten Sprechstunden dank COVID dieses Mal nicht möglich).
Sowohl in der Gyn als auch in der GebH wird man herzlich aufgenommen und sehr gut behandelt, sowohl von den Ärzten als auch von den Schwestern. Bei den Hebammen im Kreißsaal muss man manchmal etwas Vorsicht walten lassen (aber das muss man wohl in fast allen Geburtskliniken, wie ich gehört habe), aber im Großen und Ganzen sind dort die meisten nett . Die Oberärzte sind freundlich und sehen einen nicht als "doofe PJlerin" an, sondern behandeln einen stets korrekt.
Besonders der Kontakt mit der Pflege während meiner Zeit auf der Geburtshilfe war hervorragend. Selten sieht man so ein toll eingespieltes Team zwischen Ärzten und Pflege.
Während meiner Zeit auf der Gyn konnte ich nicht so regelmäßig Mittag essen gehen, da man oft im OP stand. Auf der GebH war ein tägliches Mittagessen möglich.
An Operationen konnte man in der Gyn vieles sehen: große Debulking-OPs über lange Dauer mit eindrucksvollen Befunden, Brustkrebs-OPs mit Wiederaufbau der Brust, Portanlagen, Hysterektomien usw. usf.. In der GebH konnte man bei Sectiones dabei sein, bei den PDA-Anlagen und ab und zu auch bei intrauterinen Laser-OPs zum FFTS (Halle ist spezialisiert auf Fetalchirurgie). Natürlich kann man auch bei Spontangeburten dabei sein, die meist von den Hebammen geleitet werden. Wer freundlich fragt, darf meist dabei sein.
Da ich mit einer weiteren PJlerin mein Tertial abgeleistet habe, haben wir uns in der GebH im wöchentlichen Wechsel in Früh- und Spätschicht eingeteilt. In der Spätschicht ist man dann mit dem Dienstarzt im Kreißsaal unterwegs gewesen. Dies war eine super Sache, da man so mehr Geburten sehen konnte.
In der Gyn gab es jeden Mittwoch eine teils sehr lange Tumorbesprechung. In der GebH war jeden Mittwoch Perinatalkonferenz.
Studientage gibt es im gesamten Tertial drei Stück, die man sich in Absprache mit den Assistenten frei nehmen kann.
Allgemein ist das Ansehen des PJlers sehr gut. Am Ende meiner Gyn-Zeit gab es eine Mail vom Chefarzt mit einem Dank und zu Weihnachten bekamen sogar wir ein kleines Geschenk. Am Ende gab es in der GebH ein kleines Geschenk von den Assistenten.
Ich habe meine Zeit sehr genossen und erinnere mich gerne daran zurück!:)