Ich habe mein gesamtes PJ-Tertial auf der Station 18A verbracht (wegen verkürztem PJ durch Corona plus 4 Wochen Lernurlaub am Ende hätte ein Wechsel in meinem Fall nicht viel Sinn gemacht). Die Zuteilung zur Station wird im Voraus organisiert, man kann gerne Präferenzen angeben, auf welche dann auch eingegangen wird. Der PJ-Beauftragte Herr Dr. Kreuzer ist wirklich sehr bemüht und immer ansprechbar, falls es Probleme geben sollte. Am Anfang des Tertials bekommt man eine Bücherkiste mit den wichtigsten Lehrbüchern, welche man für das gesamte Tertial behalten kann - super zum nachschlagen und wirklich umfangreich! Man bekommt zur Begrüßung auch ein Willkommenspaket, unter anderem war da auch ein Lehrbuch mit Fällen aus der Psychiatrie dabei, perfekt für die Vorbereitung aufs M3! Die Station 18A ist eine geschlossene Station und hat regelmäßig PJler - das hat man auch an der tollen Betreuung bemerkt! Man betreut ab Tag eins zusammen mit dem Oberarzt selbstständig Patienten - inklusive Aufnahme, Therapie, Visiten, behördlichen Sachen und Gesprächen mit den Angehörigen. Auch die Pflege kommt primär zum PJler, wenn sie ein Anliegen hat. Man bekommt einen eigenen Arbeitsplatz mit Rechner, ein eigenes Fach im Stützpunkt für Unterlagen und hat dank eigenem PC-Zugang wirklich die Möglichkeit zum selbstständigen Arbeiten. Man kann sich sogar einen Laptop beim PJ-Beauftragten ausleihen, falls man einen benötigt. Man dokumentiert auch selber und schreibt bei Entlassung/Verlegung den Arztbrief. Die Kollegen sind alle wirklich nett und freundlich, bei Problemen bekommt man immer Hilfe - es ist also wirklich die perfekte Mischung aus selbstständigem Betreuen von Patienten und Unterstützung durch die Assistenzärzte und den Oberarzt auf Station. In keinem anderen Tertial habe ich so viel gelernt - für die Zukunft war das wirklich ein toller Vorgeschmack auf das Arbeiten als Assistenzarzt! PJ-Unterricht ist einmal wöchentlich mit wirklich interessanten Themen, zusätzlich findet einmal pro Woche per Zoom einen Art Fortbildung für die Assistenten statt, an der man teilnehmen kann. Wenn meine Patienten soweit erledigt waren durfte ich oft auch schon früher heim gehen. Auch die Pflege war immer freundlich, insgesamt fühlt man sich als Pjler hier wirklich wertgeschätzt! Ich würde jedem, der Interesse an Psychiatrie hat ein Tertial am BKH empfehlen, man lernt wirklich unglaublich viel! Eigentlich gibt es wirklich nichts negatives zu sagen :)