Im Innere-Tertial in Heidelberg muss man 8 Wochen Kardio oder Gastro + 8 Wochen ein anderes Fach der Inneren machen. Meine 8 Wochen auf der Hämatologie waren bestenfalls durchschnittlich. Ich hatte ursprünglich Hämatologie gewählt, da ich davon wenig Ahnung hatte und gern mehr lernen wollte. Leider hat auf der Station wirklich 0,0 Teaching stattgefunden. In den 8 Wochen wurde mir nicht ein hämatologisches Krankheitsbild erklärt oder mal durchgesprochen. Auf aktive Nachfragen während der Visite wurde unterschiedlichst reagiert - in der Regel gab es aber nie wirklich tiefe Antworten und man wurde immer recht schnell abgebügelt. Als PJler war man in den Stationsablauf eingebettet, indem man frühmorgens um 7 anfängt für ca. 1-2h Blut abzunehmen. Im Verlauf des Tages hat man dann die Aufnahmen gemacht, die routinemäßig aus Zugang legen, Blut abnehmen, Anamnese und körperlicher Untersuchung bestanden. Da die PatientInnen idR erst gegen Nachmittag kamen, saß man über die Mittagszeit oft rum. Ansonsten hieß es Wege legen, Ports anstechen und Blutentnahmen. Es gibt natürlich viele Knochenmarks- und Lumbalpunktionen - da muss man sich aber als PJler stark in den Vordergrund drängen, mal eine machen zu dürfen. Der einzige Lichtblick war der tägliche PJ-Unterricht, der um 15:30 stattfindet. Wenn man selbstbewusst genug ist, kann man sich dadurch begründet auch um diese Uhrzeit von der Station entlassen.
Bewerbung
Die Bewerbung in Heidelberg erfolgt über ein eigenes Portal, für das es auch eigene Einschreibezeiten gibt. Diese kann man auf der Website finden.