Das Tertial auf der Pädiatrie in Altötting war mein letztes Tertial und ich war 8 Wochen auf der Abteilung. Da es zu diesem Zeitpunkt noch eine weitere KPJlerin gab, verbrachte ich meine Zeit auf der allgmeinpädiatrischen Station und Notaufnahme, konnte aber auch einige Tage auf der neonatologischen Intensivstation verbringen. Grundsätzlich konnten wir uns selbst zu den Stationen zuteilen und auch unsere freien Tage in Rücksprache mit dem Chefarzt frei wählen.
Der Tag auf der allgmeinpädiatrischen Station beginnt um 8 Uhr mit der Übergabe im Arztzimmer. Im Anschluss werden noch Untersuchungen angemeldet und Arztbriefe angefangen, bevor man um ca. 9 Uhr mit der Visite beginnt. Bis zur Mittagsbesprechung wird dann meist Visite gegangen und teils auch schon Ultraschall-Untersuchungen gemacht oder noch ausstehende Blutabnahmen. Auf der Station liegen Kinder von wenigen Wochen bis 18 Jahre alt und man kann ein breites Bild an Erkrankungen sehen, von Bronchitis zu 3-Tage-Fieber oder Harnwegsinfekten, aber auch auch vielen neurologischen Erkrankungen. In der Mittagsbesprechung werden dann die Kinder aller Stationen gemeinsam besprochen und außerdem radiologische Bilder von den Radilogen vorgestellt. Am Nachmittag steht meist eine geplante Aufnahme an, zudem noch Ultraschall-Untersuchungen und Briefe schreiben. Der Tag endet um ca. 16 Uhr mit der Übergabe an den Nachtdienst.
Nachdem immer ein Assistenzarzt/eine Assistenzärztin von der Allgemeinpädiatrie fix für die Notaufnahme eingeteilt ist, kann man sich auch dort zuteilen und die Anamnese und den Status alleine oder in Zusammenarbeit erheben. Zusätzlich gibt es auch die Möglichkeit am Nachmittag bei den Sprechstunden der Spezialambulanzen dabei zu sein oder bei Untersuchungen mitzugehen.
Auf der Allgemeinpädiatrie wurde ich schnell in das junge und sehr nette Team aufgenommen und es gab kaum hierarchische Strukturen. Auch die Zusammenarbeit mit der Pflege ist harmonisch und funktioniert gut. Wenn man motiviert ist, kann man sich selbst viel einbringen und darf auch selbstständig Tätigkeiten übernehmen, wie Blutabnahmen, Aufnahmen (Anamnese, Status, Untersuchungen anmelden), Ultraschall-Untersuchungen, Patient:innen-Vorstellung in der Mittagsbesprechung und Arztbriefe schreiben.
Einmal in der Woche hat eine abteilungsinterne Fortbildung für alle stattgefunden.
Insgesamt hat mir mein Tertial auf der Pädiatrie in Altötting sehr gut gefallen und ich kann ein Tertial dort nur weiterempfehlen.