Mir hat die Zeit in der Pädiatrie wirklich ausgesprochen viel Spaß gemacht. Da ich die einzige Pj-lerin in der Pädiatrie war, durfte ich sehr viel machen, und ich habe mich wirklich gut betreut gefühlt. Durfte Patienten selbstständig aufnehmen, Blutentnahmen und Braunülen legen (Säugling bis Jugendliche). Ich durfte bei diversen Untersuchungen assistieren und meine eigenen Patienten betreuen. Sogar in den Kreissaal wurde ich mitgenommen, wo ich die Neugeborenen/ Frühchen nach Sectio unter Betreuung als Erstversorgende entgegennehmen durfte. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich den Eindruck, dass meine Anwesenheit als billige Arbeitskraft missbraucht wird. Mit dem Schwestern-Team habe ich mich hervorragend verstanden, die Zusammenarbeit hat viel Spaß gemacht.
Fortbildungen wurden von anderen Fachbereichen angeboten, welche ich zum Teil auch wahrgenommen habe (EKG, Sono, Röntgen, Nahtkurs, internistische Fallbesprechung...) und die ich auch wirklich weiterempfehlen kann. Für die Pädiatrie gibt es keine speziellen Studentenseminare. Allerdings findet einmal wöchentlich eine Fortbildung für die pädiatrischen Ärzte im Haus statt - daran kann man teilnehmen und durchaus davon profitieren.
Ich hatte keinen Studientag, aber das hat mich nicht gestört. Man hat zwischendurch immer wieder mal Zeit, Dinge nachzulesen, und außerdem hat die Arbeit einfach zu viel Spaß gemacht ;-)
Einzelne Tage habe ich trotzdem unter Absprache mit dem Chef fehlen dürfen.
Nun noch zum Ambiente allgemein:
Die Kinderstation ist sehr liebevoll und hell renoviert. Man merkt, dass hier viel Wert auf das Wohlbefinden der Patienten gelegt wird.
Das Leopoldina hat eine tolle Cafeteria, wo der Pj-ler ein reichhaltiges (!) Frühstück, Mittags-Menü und sogar noch ein einfaches Abendessen kostenlos genießen kann. Außerdem gibt es eine Fahrtkostenrückerstattung (Würzburg-Schweinfurt: 40 Euro pro Woche).
