Ich habe im Rahmen meines Curriculums ein Monat an der Klinik für Kinder und Jugendliche in Schweinfurt absolviert. Da ich in Österreich studiere, sind keine 16 Wochen vorgesehen, sondern 4 Wochen. Das Team war zwar freundlich, trotzdem habe ich immer wieder zu hören bekommen, dass ich so kurz auf Station bin, dass es sich kaum lohnen würde mich einzuarbeiten, was ich persönlich als sehr unprofessionell empfunden habe und mich dadurch auch nicht sehr wohl gefühlt habe. Zudem wurden durch die Oberärzte direkte Vergleiche mit anderen PJ-Studenten gezogen, die dort 16 Wochen absolvierten und sich bereits am Ende ihres Tertials befunden haben. Diese direkten Leistungsvergleiche wurden mir dann in einem Zwischengespräch, welches ich von meiner Universität aus führen musste, mitgeteilt. Eine Aufwandsentschädigung habe ich nicht erhalten mit der Begründung, hierfür wäre eine Zeit von mindestens 16 Wochen nötig (an anderen deutschen Kliniken war das bisher kein Problem).
Auf Station konnte man trotz allem einiges mitnehmen, da ein breites Spektrum an Erkrankungen vorhanden war. Man konnte viele Kinder untersuchen, wodurch im Laufe des Praktikums Sicherheit im Umgang mit Kindern erlangt werden konnte. Obwohl ich nur einen Monat auf Station war, wurde mir die Rotation auf Intensivstation ermöglicht. Oberarzt Lod. hat hier besonders viel erklärt und war sehr bemüht.
Zusammenfassend würde ich das Praktikum an diesem Haus nicht noch einmal absolvieren. Ich habe nun einen Vergleich mit diversen anderen deutschen Häusern (Augsburg und Regensburg) und würde diese immer wieder bevorzugen.