Station Rinecker ist eine Hämato-Onko-Privat-Station.
Der Nachteil ist hierbei, dass man in Diagnosen und Therapien quasi nicht einbezogen wird, weil das noch nicht mal die Assistenzärzte alleine entscheiden.
Der Vorteil ist, dass man mit den Patienten (idR Chemotherapie-Immerwiederkehrer) sehr schönen Kontakt hat und viel Gelegenheit zum ärztlichen Gespräch hat.
Ansonsten besteht der Alltag aus eher "stupiden" Routinetätigkeiten wie Aufnahme (alle Diagnosen bereits bekannt), Ports anstechen, EKG schreiben, Brief anlegen und fertig. Die intellektuelle Auslastung beträgt keine 10%, der internistische Lerneffekt leider auch. Das liegt sehr an der Art der Station.
Assistenzärztin M. ist sehr zu empfehlen (eigenständige Beckenkammpunktionen ist die einzige zu erlernende Intervention und bei ihr kann man das gut lernen)
Assistenzarzt K. allerdings ist bei aller Freundlichkeit mit Vorsicht zu genießen, weil er unglaublich chaotisch ist und keinen Plan hat, wie man PJler anlernt.
Es fühlte sich niemand bemüßigt, mich einzuweisen oder mich Untersuchungen oder Labor anmelden zu lassen.
Fazit: Viele schöne Patientenkontakte, kaum internistischer Lerneffekt.