Das PJ auf der Diabetesstation war sehr abwechslungsreich. Der Oberarzt nimmt sich in jeder noch so stressigen Minute Zeit, einem so viel wie möglich beizubringen, sei es konkret auf Diabetes bezogen oder generell auf die Innere Medizin. Außerdem darf man, wann immer Zeit dazu ist, ihn auf Konsile begleiten. So bekommt man einen breit gefächerten Einblick in die unterschiedlichen Klinikbereiche und deren Patientengut (Dermatologie, NFA, Gynäkologie, Chirurgie, etc.). Auch praktische Interventionen auf Station werden einem beigebracht, von ZVK Anlagen bis hin zu Pleurapunktionen. Für chirurgisch Interessierte könnte auch die einmal wöchentliche interdisziplinäre Visite (Orthopäden, Interenisten, Gefäßchirurgen) zusätzlich zur regulären täglichen Visite interessant sein. Dort werden Operationsprozedere/-optionen von Patienten mit diabetischem Fußsyndrom besprochen. Auch mehrmals die Woche finden in diesem Zusammenhang Verbandswechsel bei den Patienten statt.
Auf dieser Station ist es auch möglich, seine Sonografiekenntnisse zu erweitern. Der Oberarzt ist engagiert, dir die Basics eines Pleura- oder auch Abdomenschalls zu zeigen. Doch auch die Grundzüge eines Herzechos werden dir beigebracht. Im gesamten Aufenthalt haben sich öfters Gelegenheiten ergeben sowohl Pleura-/ oder Abdomensonografien als auch Herzechos unter Supervision durchzuführen. Generell kannst du jederzeit auch selbstständig die Patienten schallen. Außerdem werden dir öfters eigene Patienten zugeteilt, die du auch in der Visite übernehmen darfst.
Alles in Allem wurde es nicht langweilig. Ein sehr nettes und aufgeschlossenes Team, dass dich als Pjler schätzt und dir gerne etwas beibringt.