Das Anästhesie-Tertial im SMH hat mir sehr gut gefallen. Das Ärzte-Team ist sehr nett mit flachen Hierarchien und man wird vom ersten Tag an gut integriert.
Der Chefarzt hat einen Katalog vorbereitet mit Themen, die man bis zum Abschluss des Tertials besprochen haben soll. Mit Hilfe dessen konnte man sich gut auf den Alltag im OP, auf der Intensivstation, im Schmerz- und Notarztdienst vorbereiten und die entsprechenden Themen mit den Ärzten durchsprechen. Mit dem Chefarzt habe ich zusätzlich noch ein paar besondere Themen besprochen, auf die ich mich dann vorher noch einmal gezielt vorbereiten sollte.
Der größte Teil des PJ findet im OP statt, wo unter Aufsicht durch den Studenten Narkosen (ITN, LM, Spinalanästhesie) durchgeführt werden und man auch bei spezielleren Eingriffen (pädiatrische OPs, Thoraxeingriffe, etc.) die Möglichkeit hat, zu assistieren. Hier kann man sowohl von den Ärzten, als auch von den ATAs einiges zur Narkose und den verschiedenen Formen lernen. Außerdem verbringt man ein paar Wochen auf der interdisziplinären Intensivstation des Hauses, im Schmerzdienst und kann bei Interesse auch am lokalen Notarztstandort die Ärzte begleiten. Da man in der Anästhesie der einzige PJler ist, kann man häufig auch abseits vom eigentlichen Bestimmungsort bei spannenden Sachen zuschauen (Schockraum, besondere Eingriffe auf der IST, etc.). Im SMH finden regelmäßig PJ-Fortbildungen statt. Wöchentlich gibt es einen EKG-Kurs, sowie interdisziplinären Unterricht und die Möglichkeit zur Teilnahme an Röntgenbesprechungen. Je nach dem sind diese ausgefallen, oder die Dozenten waren nicht rechtzeitig da, insgesamt funktionierte es aber ganz gut, vor allem der EKG-Kurs.
Das Tertial war sehr lehrreich und interessant und ich würde für mein Wahlfach Anästhesie jederzeit wieder hier in die Anästhesie gehen. Es herrscht eine familiäre Atmosphäre in der Abteilung und man wird gut eingebunden, wenn man entsprechendes Interesse am Fach zeigt. Klare Empfehlung!