PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Vivantes Klinikum Auguste-Viktoria (3/2021 bis 6/2021)

Station(en)
Allgemeinchirurgie / Orthopädie
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
1. Teil Allgemeinchirugie -> richtig schlecht (Note 5)
2. Teil Orthopädie/UCh -> sehr sehr gut (Note 1)
--> deswegen insgesamt eine 3

1. Teil: 2 Monate ACh
Das halbe ACh Tertial war wirklich mies. Ich fasse die negativen Punkte zusammen.

- Am ersten Tag sind wir zu 2. auf Station gekommen und wir wurden direkt wieder nach Hause geschickt. Tag 2 begann mit BEs und danach hieß es nur " wir müssen jetzt Briefe schreiben und haben keine Zeit für euch" - so war es ungefähr immer. Eine Einarbeitung gab es nicht.

- Beginn um 7 auf Station mit den Blutentnahmen, gleichzeitig beginnt auch die Visite. BEs nach der Visite abnehmen und auf Visite mitlaufen, geht auf gar keinen Fall. Wir haben uns dann aufgeteilt, dass ein Pj BE macht und der andere Visite.
(Dass die gesammelten Routine-BEs aber eh erst um 12 Abgeholt werden und ins Labor Berlin gebracht werden, hat da auch niemanden interessiert)
- für BEs gibt es einen Transportdienst der regelemäßig kommt - wir sollten trotzdem jede einzelne BE selbst ins Labor bringen,. -> Botengänge waren klassische Pj-Aufgabe

- Zwischenzeitlich waren wir 3 PJ und 2 Famulaten und es gab für einen PJ nicht mal genug zu tun - die neuen Famus mussten wir natürlich einarbeiteten
- ich war vorher in der Anästhesie und habe keinen einzigen Brief geschrieben und das auch dort gesagt -> die Antwort war nur "nee, das macht ja keinen Sinn dir das zu zeigen"
- es gab keinen eigenen Schlüssel für die Wäscheschränke, nur einen gemeinsamer für alle PJler -> man hat ein gewisses Kontingent an Klamotten und das ist bei 3 Pjler natürlich sehr schnell aufgebraucht.
- keine eigenen Schlüssel für die Arztzimmer und auch nciht für die stets verschlossenene !!Toilette!!
- nicht genügend Arbeitsplätze für alle Ärzte und PJ- wir saßen meist im Untersuchungszimmer und haben auf den Ablauf der Zeit gewartet
- in den OP durfte man nur, nach ausdrücklichem Fragen der Chefin. Die Chefin ist ein Teufel auf Erden. Mein erstes Gespräch mit ihr ging 30sec und war so: "Was wollen sie machen? Ich: Anästhesie. Chefin: verdreht die Augen und geht und lässt mich stehen"
- ich war 3x am Tisch im OP und als mir auf die Hände gehauen wurde, weil ich nicht stark genug gezogen habe, bin ich nicht mehr in den OP gegangen. - erklärt wurde einem da auch nichts - die Chefin hat nur immer rumgebrüllt, warum der Patient nicht relaxiert ist...
- Auf Station wären eigentlich immer 3 Ärzte anwesend und man wurde trotzdem für jede Vigo oder BE angerufen, auch wenn man in der Notaufnahme oder im OP war.
- am meisten habe ich in der NFA mitgenommen - da ab um 10 eh nichts mehr auf Station zu tun war, bin ich meistens dort hin und habe da bei den verschiedenen Fachbereichen viel mitnehmen können.
- bei den ganzen Besprechungen durften wir nie Teilnehmen, wegen Corona

-> Ich habe auch an den PJ-Beauftragten des AVK ein ausführliches Feedback zur ACh gegeben und er wollte sich um eine Verbesserung kümmern.


2. Teil: Unfallchirurgie/Ortho
UCh/Ortho war wirklich gut.

-super nettes Team (inkl. OÄ und CA), mit toller Einarbeitung. Großes Arztzimmer mit genug PCs für alle PJ/Famus
- Einarbeitung ins Orbis und einmal erklärt wie man grob Arztbriefe schreibt - am Anfang wurden die Briefe auch nach dem Schreiben nochmal gemeinsam durchgesprochen
- wir wurden fest in den OP Plan mit Namen eingeteilt - es wurde immer Rücksicht genommen und Ersatz gesucht, wenn man der einzige PJ war und nicht mehr konnte - Studientage sollten wir möglichst nicht gleichzeitig nehmen
- oft war ich auch als 1. Assistenz mit dem CA/OA am Tisch, weil die anderen Ärzte unterwegs waren
- wir wurden immer auf Visite mitgenommen, die BEs sollten dann später gemacht werden.
- bei vielen BEs haben die Assistenzärzte auch welche mitabgenommen
- zu den Früh- und Röntgenbesprechungen durften wir immer mit
- jeder PJ hatte eigene Schlüssel für die Zimmer und die Wäscheschränke und ein eigenes Telefon
- wir konnten jederzeit in jede OP mitreingehen und wir konnten uns auch immer mit steril anziehen und dazu stellen um mehr zu sehen
- es wurde einem immer alles erklärt
- wenn keine OP war konnte man immer in die NFA
- auf Station mussten wir natürlich auch die Vigos legen, und auch die ganzen Verbandswechsel machen
--> Ortho war noch nie meins, aber das halbe Tertial dort war wirklich gut!

zum AVK: es gibt Di und Do Innere Fortbildung, Mi EKG- und Fr. Neurofortbildungen - normalerweise mit Anwesenheitspflicht, diesmal über Zoom
Mittagessen: man bekommt pro Tag einen 4.10€ Gutschein, der für eine Hauptspeise reicht.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
EKG
Tätigkeiten
EKGs
Patienten aufnehmen
Rehas anmelden
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Blut abnehmen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Chirurgische Wundversorgung
Mitoperieren
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.47