Es gibt eine Rotation durch verschiedene chirurgische Fächer : Allgemeine-, Gefäß- und Kinderchirurgie, die beiden letztgenannten für einen kürzeren Zeitraum.
Allgemeine: Visite mitlaufen, Blut abnehmen, Flexülen legen; Haken halten. Nettes Team , bei der Visite wird viel erklärt! Allerdings gab es nicht viel zu tun für die PJler . Keine Aufnahmen, Briefe oder eigene Patienten. Bei den OPs hält man Haken, darf viel fragen , allerdings selten nähen (Zeitknappheit), knoten oder mitoperieren nie. Erste Assistenz gibt es nicht für PJler , auch nicht bei laparoskopischen Eingriffen. Insgesamt gab es zu viele PJler für zu wenig Arbeit und somit viel Leerlauf.
Kinderchirurgie: alles in allem eine gute Station!
Gefäß: Nicht zu empfehlen!!! Die Stimmung im Team ist angespannt. Die Station war chaotisch, man wusste nie wann Visite oder Besprechungen stattfanden. Es gab kaum Aufgaben und sehr viel Leerlauf. Nähen durfte man manchmal, knoten/mitoperieren gar nicht. Es scheint von Vorteil, weiblichen Geschlechts zu sein. Im gefäßchirurgischen Saal wurden viele anzügliche, sexistische und deskriminierende Witze gemacht, was im Jahr 2021 peinlich, regressiv und erschreckend ist! Wer Lust auf alte hierarchische Strukturen hat, in denen manche Männer sich wie Primaten verhalten , ist hier richtig!
Positiv zu erwähnen ,ist die Bertreuung durch die PJ-Beauftragten , sowie die Rahmenbedingungen (Unterkunft, Essen , Aufwandsentschädigung, Möglichkeiten Geld zu verdienen). Meiner Meinung nach, ist es allerdings grenzwertig wenn Vorgesetzte gleichzeitig potentielle Prüfer, Ansprechpartner für Probleme und Bertreuer sind! Objektivität (falls das in einer mündlichen Prüfung je der Fall ist ) fürs M3 dort ist so, denke ich, nicht gewahrt!