Ein tolles und lehrreiches Tertial - hier hat einfach das Gesamtpaket gestimmt! Im Team der Starnberger Frauenklinik arbeiten bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen (bei den Hebammen) nur liebenswerte Menschen, mit denen man gerne zusammenarbeitet. Erklärt wird gut und viel, allerdings darf man nicht erwarten, dass Lehre einem auf dem Silberteller serviert wird und man muss sie einfordern. Bei uns gab es dann am Ende auch wieder die einwöchige PJ-Fortbildung nach Corona-Pause. Mit ein bisschen Eigeninitiative kann man hier aber so ziemlich alles Lernen, was das Gyn-PJler-Herz begehrt: eigene Patienten betreuen und untersuchen (auch auf dem Stuhl), im OP/Sectio assistieren und nähen (man wird im Ambulanz-OP auch zu kleinere Eingriffe eigenständig angeleitet), ganz viel schallen (sowohl gynäkologisch als auch geburtshilflich, das vor allem dann in der jeweiligen Ambulanz) und im Kreißsaal bei Geburten dabei sein. Hier ist es wichtig sich nicht direkt am Anfang von einigen Hebammen verschrecken zu lassen und stattdessen einfach zu versuchen maximal hilfreich zu sein. Dann gehört man nach einigen Wochen schnell zum Inventar und darf auf einmal gleich viel mehr. Aber das gilt wirklich nur für den Kreißsaal, auf den Stationen habe ich selten mit so einer lieben Pflege zusammengearbeitet. Das Ärzteteam ist fachlich und menschlich einfach genial (trotz vieler Frauen ist Zickenkrieg hier ein Fremdwort) und man fühlt sich von Anfang an pudelwohl.
Mittagessen ist umsonst und richtig gut! Das kostenlose Wohnheim (frühzeitig bewerben und Druck machen) wurde wohl kurz vor meinem PJ renoviert, ich hatte ein sauberes kleines, helles Zimmer (16qm) mit Küche, Bad und weißen Ikea-Möbeln (ein 90cm Bett, ein Schrank und ein Tisch mit zwei Stühlen).
Bewerbung
PJ-Portal oder als ausländischer Student auf jeden Fall nachhaken, wenn’s keine Antwort gibt, manchmal gehen die Bewerbungen wohl unter.