PJ-Tertial Chirurgie in Klinikum St. Elisabeth (5/2021 bis 9/2021)

Station(en)
Station 13 (VCh), Station 24 (UCh)
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Regensburg
Kommentar
Das Chirurgie-Tertial in Straubing ist automatisch aufgeteilt in Allgemeine und Unfallchirurgie.
Die Organisation des PJ läuft über die Personalabteilung und funktioniert super. Fr. Winter ist sehr freundlich und jederzeit für Rückfragen erreichbar. Jeder PJler hat ein eigenes Telefon, einen IT-Zugang für Orbis und man bekommt ein kostenloses Mittagessen.
PJ-Unterricht gabs bei uns 1-2x pro Woche von den verschiedenen Abteilungen, der größtenteils interessant und gut war. Es war v.a. schön, regelmäßig die anderen PJler zu treffen und sich auszutauschen.

Ich finde das Klinikum Straubing für's Chirurgie-Tertial super, weil man eine große Bandbreite an OPs und Patienten sieht. Von Hernien über Darmresektionen bis zur Whipple-OP und vom CTS über TEPs bis zu komplexen Polytraumata bekommt man als PJler wirklich viel mit und hat so einen kompletten Einblick in die Welt der Chirurgie.
In beiden Abteilungen ist man vor Allem auf Station und als Assistenz im OP, man kann aber jederzeit in die Sprechstunden und in die Notaufnahme gehen.
Ich wurde in beiden Abteilungen sehr gut aufgenommen, ins Team integriert und ich hatte durchwegs das Gefühl, dass man als PJler wertgeschätzt und nicht als selbstverständlich hingenommen wird. Wenn man interessiert und engagiert ist, darf man viel selber machen und kann dann auch viel mitnehmen.

Es war in beiden Abteilungen möglich und gern gesehen, Dienste mitzumachen und dafür einen freien Tag zu bekommen.

Allgemeinchirurgie:
Auf der Station 13 gibt es einen Blutentnahmedienst, als PJler ist man also nur für einzelne Labore und für die Braunülen zuständig. Wenn der Blutentnahmedienst im Urlaub ist, helfen alle Ärzte zusammen und so bleiben auch da nur wenige Labore.
Der Tag beginnt mit der Visite um 07:00 Uhr, danach ist Röntgenbesprechung. Alle anfallenden Aufgaben werden in ein Stationsbuch eingetragen, sodass man als PJler schnell einen Überblick über die ToDos bekommt. Die Verbandswechsel und Drainagenzüge darf man als PJ-Student schnell eigenständig übernehmen, bei komplizierteren Wunden bekommt man auch Unterstützung durch die Stationsärzte.
Ansonsten ist man im OP für manche OPs fest eingeteilt, z.B. Strumektomien. Wir waren als PJler zu zweit bzw. zu dritt, sodass das kein Problem war und wir uns die Assistenzen gut aufteilen konnten. Man darf im OP fast immer zunähen, ich war auch häufiger als 1. Assistenz dabei und durfte z.B. Kamera führen. Die Stimmung im OP war sehr gut, alle waren wirklich nett und hilfsbereit, es wurde viel erklärt. Wegen Personalmangels in der Gefäßchirurgie durften wir auch hier assistieren, häufiger sogar als 1. Assistenz. Die Gefäßchirurgen waren auch sehr nett und haben viel erklärt, also sehr empfehlenswert.
Wenn man Zeit und Lust hat, kann man in die verschiedenen Sprechstunden mitgehen, wo ich v.a. die Proktologie-Sprechstunde sehr lehrreich und interessant fand.
Insgesamt fand ich das ganze Team sehr nett. Alle Ärzte waren sehr bemüht, ich wurde gut ins Team aufgenommen und als PJler immer gut behandelt. Am ersten Tag gab's noch ein Näh-Übungsset für jeden, sodass wir zwischendurch immer wieder nähen und knoten üben konnten.

Unfallchirurgie:
Hier beginnt der Tag mit der Röntgenbesprechung um 07:15 Uhr, danach ist die Visite auf Station. Ich war auf St. 24 und habe mich dort sehr wohlgefühlt. Es gibt keinen Blutentnahmedienst, sodass man als PJler für die Labore zuständig ist. Wenn recht viel ansteht, kann man die Stationsärzte jederzeit um Hilfe bitten. Die Verbandswechsel werden größtenteils im Rahmen der Visite durchgeführt. Wegen Personalknappheit konnte ich auf Station sehr selbstständig mitarbeiten, was mir Spaß gemacht hat und wovon ich auch profitiert habe.
Auch hier ist man regelmäßig als 2. Assistenz im OP eingeteilt, meistens durfte man auch zunähen. Wir waren wieder zu dritt in der Unfallchirurgie und konnten uns die OPs gut aufteilen. Man konnte jederzeit auch in OPs zuschauen, für die man nicht eingeteilt war. Auch hier war die Stimmung wirklich gut, alle waren total nett und ich war gern im OP.
Wie in der VCh darf man in den Sprechstunden mitlaufen und in die Notaufnahme gehen. Dort durften wir selber Patienten ziehen und untersuchen und den Ärzten dann vorstellen.
Insgesamt hab ich mich auch hier sehr wohl gefühlt. Das Team ist super nett, jung und engagiert und nimmt die PJler von Anfang an auf und mit.

Ich habe mich vor dem PJ nicht allzu sehr auf das Chirurgie-Tertial gefreut, wurde aber in Straubing eines Besseren belehrt. Ich bin jeden Tag gerne in die Arbeit gekommen, habe viel gelernt und hatte ein tolles Tertial.
Bewerbung
Ich habe mich fristgerecht über's PJ-Portal beworben.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
450,00

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13