Station 12 (Transplantation), Kinderchirurgie, Notaufnahme
Einsatzbereiche
OP, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Die Bewertung ist etwas schwierig, da das Tertial auf der Station 12 und in der Notaufnahme sehr zu empfehlen ist und in der Kinderchirurgie eher disaströs verläuft.
Zunächst die Pros: In der Erwachsenenchirurgie wurden wir sehr schnell sehr gut eingearbeitet. Es gab mehrere PJ-ler und die Abrwit konnte sehr gut aufgeteilt werde. Blutabnehmen gehört, da es eine Transplantationsstation ist, jeden Morgen dazu. Auch Braunülen wurden viele gelegt, aber mit mehreren Studenten war dies alles in einer Stunde abgearbeitet. Wundversorgung, Naht am Bett, Drainagenzug, Nasensonde legen, Patientenbetreuung war alles auch Studentenaufgabe, aber wir wurden täglich in ein diese Aufgaben sehr gut unter Supervision eingearbeitet. Nachmittags haben wir auch viel Papierkram erledigt, vor allem die Arztbriefe dieser Station werden meist eher sehr lang. Zeit fürs Mittagessen gab es immer und die meisten Stationsärzt schauen, dass die Studenten pünktlich rauskommen. Bei der Kurvenvisite wird zudem häufig viel erklärt.
In der Notaufnahme darf man eigene Patienten betreuen und vor allem sehr viel praktisches üben, vor allem Nähen unter Anleitung und Wunden verbinden darf man viel. Wer sich interessiert, darf auch gerne in den anderen Sprechstunden zuhören z.B. bei den HNOs oder MKGs.
Im OP steht man eher lange, ist aber nicht namentlich eingeteilt und kann sich so gut mit den anderen absprechen. Die Stimmung im OP ist meist gut, erklärt wurde allerdings meist weniger.
Cons: In der Kinderchirurgie ist die Stimmung eher schlecht. Niemand hat Lust auf Studenten, wir wurden auch nur als Studenten und nie mit Namen angesprochen. Man soll sich die meiste Zeit irgendwie selbst eine Beschäftigung suchen, die meisten sind eher nicht so zufrieden, wenn man irgendwo mitgehen möchte und sagen auch eigentlich nie bescheid, wenn etwas spannendes passiert, selbst wenn dies im Voraus abgesprochen war. Es muss aber immer mindestens ein Student in der Ambulanz die OP-Freigabeuntersuchung für die anderen chirurgischen Fachbereiche machen (dafür wird man nicht eingearbeitet, macht aber auch jeder der Ärzte anders, denn es gibt eigentlich immer Ärger, dass irgendetwas fehlt oder anders gemacht werden solle) oder bei Fr. Prof. Rothe in der Sprechstunde stehen, um alles hinterher sauber zu machen oder Dinge anzureichen. Allgemein bekommen die Studenten hier häufig stellvertretend viel Fruts ab, wenn andere Dinge schief laufen oder die Stimmung kippt, was leider fast täglich passiert. In den OP darf man maximal einmal pro Woche und häufig auch nur zugucken. Erklärt wird im OP nie und sonst auch eher selten. Auch für sehr kinderchirurgisch interessierte ist diese Abteilung leider nicht zu empfehlen.