Ich habe mein erstes Tertial in der Chirurgie im DRK Köpenick absolviert unter anderem aufgrund der guten Bewertung hier im PJ-Portal.
Vorab muss ich sagen, das mein Interesse für Chirurgie ursprünglich sehr gering war, und ich dieses Tertial einfach nur abhaken wollten.
Ab dem 1. Tag bin ich einfach mal mit in den OP gehuscht und wollte dann bis zum Ende eigentlich nichts anderes mehr machen :)
Natürlich gibt es auch mal Operationen wo man eher nur Haken hält, aber tendenziell wird man recht schnell angehalten auch mal ein bisschen mehr zu machen. Es wird super viel erklärt und es gibt Kaffee im Aufenthaltsraum :)
Insgesamt war ich ca. 6 Wochen in der Allgemeinchirurgie und am Ende noch 3 Wochen auf der IMC. Das Team um Prof. Pross und Prof. Sahm ist super nett. Auch wenn es hin und wieder mal etwas stressig wurde hat es mit allen total viel Spaß gemacht.
Noch dazu ist die Organisation für die Pjler durch die Bank wirklich gut.
Auch auf den Stationen ist die Stimmung und der Kontakt zur Pflege mega angenehm. In der Regel gibt es eine Stationshilfe die morgens die Blutentnahmen macht. Es wird total gern gesehen wenn man dabei mit anpackt und für die eigene Routine ist es auch nicht schlecht. Man muss also keine Angst haben dabei nur zum Blutabnehmen abgestempelt zu werden.
Das Spektrum an Eingriffen ist sehr breit aufgestellt und man kann für die eigene Ausbildung sehr viel mitnehmen.
Im Verlauf bin ich nochmal 3 Wochen in die Gefäßchirurgie und 3 Wochen in die Unfallchirurgie rotiert.
In der Unfallchirurgie ist der Chef etwas eigen, aber der Rest des Teams auch total nett. Man hat hier als auch in der Allgemeinchirurgie immer die Möglichkeit auch mal in die Rettungsstelle zu gehen.
Am Ende war ich wirklich ein wenig traurig als mein Tertial fertig war. Ich wäre gerne noch länger geblieben.
Wäre das nich mein Zweitstudium und ich noch etwas jünger hätte ich mir durchaus danach Chirurgie als Fachrichtung vorstellen können. Und das obwohl ich vorab diesem Fach garnichts abgewinnen konnten. Ich denke das spricht für sich.
